Edith Cushing hat ihre Mutter verloren und zieht deshalb zu ihrem Vater Carter, der in einem unheimlichen und architektonisch interessanten, leider aber auch sehr zerfallenen Haus lebt. Hier möchte die junge Frau Bücher schreiben. Eines Tages tauchen der Adlige Thomas Sharpe und seine Schwester Lucille auf und möchten von Carter Geld leihen für ein Projekt. Edith ist fasziniert von Sharpe, der auch beginnt, Gefühle für sie zu hegen. Doch was ist das Geheimnis, das Sharpe umgibt?
Nachdem Guillermo del Toro mit der TV-Serie zu seinem Buch „THE STRAIN“ nur so mittelmäßig bis über weite Strecken gar nicht überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf „CRIMSON PEAK“ und hoffte, dass der Gute wieder zeigen kann, was wirklich in ihm steckt. „THE STRAIN“ krankte an seiner hohlen Geschichte und der sehr fahrigen und oft nicht nachvollziehbaren Charakterzeichnungen, und auch „CRIMSON PEAK“ ist nicht gerade das Highlight in Sachen Story oder Figuren, mit denen man mitfiebern kann,. Aber weswegen der Film dann tatsächlich mehr als genießbar ist, sind die Bilder. Das Haus alleine ist schon ein unfassbar gotisch-hübscher Star und wird jedem auf ewig vor dem geistigen Auge bleiben. Überhaupt ist die ganze Inszenierung meisterlich, prachtvoll, visionär und teilweise sogar ziemlich hart und blutig. Wobei „CRIMSON PEAK“ auch kein reiner Horrorfilm ist, sondern ein blutiger, beinahe märchenhafter Liebesfilm mit Gruselelementen. Muss man einfach gesehen haben. (Haiko Herden)
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