Der etwas weichliche Biologe Seth und seine Freundin Polly wollen am Wochenende campen, werden während der Fahrt aber von dem entflohenen Sträfling Farell und seine Freundin Lacey entführt. Die beiden sollen ihnen helfen, über die Grenze nach Mexiko zu kommen. Während der Fahrt durch die Nacht überfahren sie versehentlich irgendein Tier, eine Art Zellhaufen, der seltsame Stacheln aus sich herauspresst. Farell wird gestochen. Sie fahren weiter und kommen an eine Tankstelle, doch das fiese Tier ist ebenfalls schon hier und will den vier an den Kragen. Sie verschanzen sich im Verkaufsraum, doch das Wesen will unter allen Umstände hinein. Und Farell geht es immer schlimmer...
Regisseur Toby Wilkins liefert mit „SPLINTER“ sein erstes Spielfilmdebüt ab. Die Geschichte bietet im Grunde nichts Neues, Menschen, die sich irgendwo verbarrikadieren, um ein böses Monster nicht hineinzulassen. Doch Wilkins kann aus dieser einfachen Thema alles rausholen und einen sehr spannenden und interessanten Film generieren. Da ist zum einen das Monster selbst, das mit seinen Stacheln so noch nicht dagewesen ist in der Horrorwelt und das auch, soweit man es überhaupt zu Gesicht bekommt, wirklich gut aussieht. Als nächstes sind es die Figuren, die den Zuschauer bei der Stange halten. Sie haben eine gewisse Tiefe und sind nicht einfach nur böse, gut, weich oder hart. Ihre Taten sind relativ nachvollziehbar und man kann sich mit ihnen identifizieren. Wilkins schafft es, die Spannung durchgehend hochzuhalten und zudem noch einige ordentlich blutige Horrorszenen einzubauen. Ein wirklich rundum gelungener Film. (Haiko Herden)
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