The Great Wall

(Australien, China, Hongkong, Kanada, USA 2016)

Originaltitel: Great Wall, The
Alternativtitel:
Regie: Zhang Yimou
Darsteller/Sprecher: Matt Damon, Pedro Pascal, Jing Tian, Willem Dafoe, Zhang Hanyu, Lu Han,
Genre: - Action/Abenteuer - Science Fiction/Fantasy

Die zwei Söldner William und Tovar kommen nach China, um hier das legendäre Schwarzpulver zu bekommen und es für Kriegszwecke mit nach Europa zu nehmen. Irgendwann werden sie von einem Monster angegriffen und mit Müh und Not können sie es vernichten. Sie schlagen ihm die Klaue ab, stecken sie ein und reisen weiter. Dann kommen sie an eine riesige Mauer, die sich nach links und rechts bis zum Horizont erstreckt. Und auf der Mauer unzählige chinesische Soldaten. Mithilfe der Klaue können sie sich den Respekt der Kommandierenden holen, denn die Soldaten kämpfen gegen eine Heerschar dieser Kreaturen, die es auf die Hauptstadt des Kaiserreiches abgesehen haben. Gut, dass jetzt die Europäer da sind...

Dass die Chinesische Mauer nicht gebaut wurde, um feindliche Menschen abzuhalten, sondern feindliche Monster, das ist zumindest ein recht interessanter Grundgedanke. Der Rest ist, ganz typisch Hollywood, belangloses Popcornkino ohne Tiefe, Sinn, Verstand oder Vision. Und, ebenfalls typisch, sind es natürlich die klugen Amerikaner, die den doofen Chinesen zeigen, wie man gegen Monstren kämpft. „THE GREAT WALL“ ist, wie man vielleicht schon merkt, nicht 100%ig historisch akkurat, dafür gibt es Action, die gut gemacht ist, Bilder die sehr schön sind und ordentliche Computereffekte, die auf der Höhe der Zeit sind. Das war es auch schon. Drebuchautor Tony Gilroy hat immerhin schon Bücher geschrieben für "STAR WARS - ROGUE ONE", die "BOURNE"-Filme oder auch "DOLORES". Das sind alles Bücher, die der Action zumindest noch ein bisschen Drama und Sinn einhauchen, doch bei "THE GREAT WALL" ist definitiv alles hohl und oberflächlich, ausschließlich für die Augen gemacht. Wenn man das mag und nicht mehr erwartet, dann ist gut, andernfalls könnte man ein bisschen enttäuscht werden. (Haiko Herden)