Jan Mickler ist Polizeipsychiater und steht zehn Tage vor seiner Pensionierung. Doch so einen Lebensmüden wie den, den er zuletzt vom Hochhaus holte, hat er bis heute noch nicht gesehen. Dieser junge Mann hat altertümliche Klamotten an, eine Zorromaske über den Augen, und behauptet, er sei Don Juan De Marco, der größte Liebhaber aller Zeiten. Mickler knöpft sich den Typen in diversen Sitzungen vor und läßt sich vieles erzählen. Mit der Zeit ist er immer faszinierter von dem jungen Mann, der so feinfühlig über Frauen, Erotik und Romantik erzählt. Bald schon therapiert nicht Mickler den merkwürdigen Typen, sondern die Situation ist eher andersherum. Die Feinfühligkeit überträgt sich unmerklich auf Mickler, der diese bis in sein Privatleben, mithin bis zu seiner Frau trägt.
Dieser Film bringt uns die alte Aussage, dass Liebe das wichtigste auf dieser Welt ist. Die Schauspieler sind weltklasse und bringen dies auch rüber. Trotz allem ist das Ganze natürlich ein ziemlicher Laberfilm, der dadurch oftmals anstrengende Längen aufweist. (Haiko Herden)
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