Singapore Sling ist ein Detektiv. Vor Jahren suchte er nach einem verschwundenen Mädchen namens Laura, doch leider erfolglos. Bis heute ist er besessen davon, sie zu finden, obwohl er glaubt, dass sie wahrscheinlich längst tot ist. Eines Tages kommt er verwundet und völlig entkräftet an ein Haus und trifft hier im dicksten Regen auf eine Mutter und ihre Tochter, die in ein offenes Grab schauen. Fortan treiben die beiden Frauen ein mieses, perverses Spiel mit ihm...
“SINGAPORE SLING” ist ein Film, den man nicht so richtig zuordnen kann. Man kann nicht wirklich in logische Worte fassen, was passiert und warum es passiert. Ein verwirrendes Etwas mit ganz tollen Bildern in Schwarzweiß und noch viel besseren Darstellern, die alle irgendwie ein bisschen irre erscheinen. Manche Szenen sind dann zudem noch recht eklig und schockieren, es wird aber nie irgendwie primitiv, sondern es bleibt ästhetisch. Und da das Ganze mit nur drei Darstellern und meist nur in einem Raum spielt, muss natürlich noch das Wort “Kammerspiel” fallen. “SINGAPORE SLING” ist keinesfalls ein Werk, das man mal so nebenbei konsumieren kann, es zieht einen runter und bietet gleichzeitig Raum für eigene Interpretationen. Insofern sollte man diesen Film meiden, wenn man kein Faible für Experimentelles und Düsteres hat. (Haiko Herden)
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