Ein paar Youtuber wollen eine 24-stündige Challenge bestreiten, sie wollen in der ehemaligen und heute heruntergekommenen Heilanstalt Heilstätten sich gegenseitig filmen. Spuken soll es hier natürlich. Horrorfilme aus Deutschland sind ja leider Mangelware, weswegen man sich erst einmal grundsätzlich über jeden Output freuen sollte. Hier kommen allerdings schon gleich zwei ärgerliche Dinge zum Tragen: Nervende Youtuber (wenn auch fiktive) und eine Found-Footage-mäßige Drehweise. Letzteres ist einfach nur noch nervig und anstrengend, ersteres ist extrem nervig und komplett anstrengend. Zugegeben, die Youtuber sind glaubhaft dargestellt, sie wirken selbstverliebt, unreflektiert und quatschen pausenlos Mist, glauben, sie seien besonders schlau, sind in Wahrheit aber einfach nur hirnlos. „HEILSTÄTTEN“ hätte hier ein medienkritisches Werk werden können, doch derartige Ambitionen kann man höchstens erahnen. Stattdessen setzt man auf Ideen aus dem Spukhaushandbuch, nichts, aber auch wirklich keine originelle Idee macht sich bemerkbar. (Haiko Herden)
|