Sarah hat einige Zeit in Los Angeles gelebt und kehrt nun für einige Zeit zu ihrer Familie auf dem Land zurück. Kaum angekommen, erfährt sie nicht nur, dass ihre Mutter erst ein paar Tage später eintreffen wird, sondern platzt obendrein noch in eine kleine Party in der Scheune, in der ihre Halbgeschwister und ihre einst beste Freundin wild feiern mit Alkohol und Drogen. Sie feiert mit, auch wenn sie merkt, dass sie mittlerweile nicht allzu beliebt bei den anderen ist. Dann allerdings fällt der Strom aus und als hätte das was miteinander zu tun, ist ein Monster hinter ihnen her...
Im Original heißt der Film "13HRS", was nichtssagend ist, aber passend zum ebenfalls nichtssagenden Inhalt. Der deutsche Verleih wollte das aufpeppen mit dem höchst originellen "THE TWILIGHT WEREWOLF", um natürlich auf den damaligen "TWILIGHT"-Zug mit aufzuspringen. Wer "TWILIGHT" erwartet, wird hier definitiv enttäuscht werden. Immerhin ist man konsequent und enttäuscht mit dem Titel auch alle, die nun einen oder gar mehrere Werwölfe erwarten. Das Monster ist kein Werwolf, zumindest nicht im klassischen Sinne, aber immerhin hat es ein zotteliges Fell, was ja schon mal was ist. Leider sieht man das Wesen so gut wie nicht, denn wenn es schon mal auftaucht, schlüpft der Zuschauer in den Kopf des Ungeheuers und darf mit dessen Augen und einem schlimmen Rotfilter das Geschehen verfolgen. Man merkt, man wollte Geld sparen beziehungsweise sich nicht mit einem schlecht kreierten Monster blamieren. Die Schauspieler sind allesamt Mittelmaß, womit sie aber immerhin besser sind als der Drehbuchschreiber, der kein großes Gespür für Spannung oder Figurencharakterisierung hat. Ein wenig versöhnlich stimmt dann das Ende, das zumindest ein paar hübsche Bilder bietet. Trotzdem kann man auf diesen Film gerne verzichten. (Haiko Herden)
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