John Rambo hat sich zurückgezogen auf die Farm, auf der einst seine Eltern lebten. Bei ihm wohnen die Haushälterin Marina und deren Enkelin Gabrielle. Zwischen letzterer und ihm hat sich fast eine Vater-Tochter-Beziehung aufgebaut. Gabrielle will unbedingt ihren richtigen Erzeuger kennenlernen, auch wenn es heißt, dass dieser ein Arschloch sei. Schließlich findet sie heraus, dass er in Mexiko lebt. Gegen den Willen von Rambo begibt sie sich heimlich dorthin und muss feststellen, dass der Vater nicht nur ein Arschloch, sondern ein riesiges Arschloch ist. Und schließlich gerät sie in die Fänge eines Mädchenhändlerrings und wird zur Prostitution gezwungen. Derweil hat Rambi sie ausfindig gemacht und nimmt es als Ein-Mann-Armee gegen das ganze Kartell auf...
Dies soll nun der letzte Film sein, in dem die Figur John James Rambo auftaucht, auch wenn es am Ende einen Schlusssatz gibt, der suggeriert, dass der alte Mann noch einmal wiederkehren wird. Zum Anfang des Filmes gibt es den Ruhestand und es wird gezeigt, dass Rambo Frieden gefunden hat und seine Fähigkeiten nur noch nutzt, um hier und da mal ein paar Wanderer in den Bergen zu retten. Und da er zu alt ist für eine junge Tochter, ist es eben die Enkelin der Haushälterin, die als Tochterersatz herhält. Nach einer Tragödie kehrt dann der Racheengel in Rambo zurück und nimmt es mit einer ganzen Armee von Gaunern und Leibwächtern auf, die er mit brutaler physischer Kraft aber auch jeder Menge Kevin-allein-zu-Haus-artiger Fallen ins Jenseits schickt. Dabei geht es wirklich hart und brutal zu, dass es fast schon wundert, dass der Film die FSK unbeschadet überstanden hat, denn mit Lynchjustiz gerade bei solchen Gewaltspitzen tut man sich normalerweise etwas schwer. Für einen letzten Rambo-Film ist die Geschichte dann aber doch ein wenig zu "klein", da hätte man sich eher etwas im Stile des Vorgängers gewünscht. (Haiko Herden)
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