Dark Waters(Großbritannien, Russland 1993)Originaltitel: Temnye vody Alternativtitel: Regie: Mariano Baino Darsteller/Sprecher: Louise Salter, Venera Simmons, Mariya Kapnist, Lubov Snegur, Alvina Skarga, Valeriy Bassel, Pavel Sokolov, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Als ihr Vater stirbt, findet Elizabeth heraus, dass dieser sein Leben lang ein Kloster auf einer Insel vor der Küste Russlands finanziell unterstützt hat und nun auch großzügig in seinem Testament bedacht hat. Elizabeth will sich das mal anschauen, weil sie sich nicht erklären kann, warum ihr Vater das getan hat. Außerdem lebt in dem Kloster eine alte Freundin von ihr, was ein zusätzlicher Grund für die Anreise für sie ist. Dort angekommen muss sie feststellen, dass von ihrer Freundin jede Spur fehlt und dass die Nonnen sehr reserviert, ja gar abweisend und irgendwie merkwürdig wirken. Nur die junge Novizin Sarah öffnet sich ihr und Elizabeth erfährt von einem steinernen Amulett, das eine Meeresgottheit abbildet, das aber von ihrer vermissten Freundin auf den Klippen zerstört wurde, was ihr das Leben kostete. Sollte das Amulett wieder zusammengefügt werden, würde diese Gottheit wieder aus ihrem Schlaf erwachen...
"DARK WATERS" ist irgendwie aus der Zeit gefallen. Obwohl 1993 produziert, wirkt das Werk, das als britisch-russische Co-Produktion entstanden ist, wie ein Siebziger-Jahre-Italo-Horror- oder besser Gruselfilm, wie eine Mischung aus Mario Bava, Lucio Fulci oder auch Dario Argento. Trotzdem schafft es Mariano Baino, ein außerordentlich selbständiges Werk abzuliefern. Es beginnt recht atmosphärisch und wortkarg, die beschwerliche Anreise, das Erkunden des Klosters und der Bewohner, das Geheimnis, das sich langsam entfaltet... Dann wird es vielleicht ein wenig zäh und ziellos, ohne jedoch langweilig zu werden, und das Ende rundet dann den ganzen Film ordentlich ab. Jungen Filmeguckern von heute ist das Ganze sicher zu retro und einen Zacken zu langsam, für Freunde der alten Italo-Künste und besonders natürlich den Nunploitation-Freunden ist das hier aber natürlich ein Fest, wenn auch ein recht ruhiges. (Haiko Herden)
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