Magellan

(USA, Australien 2017)

Originaltitel: Magellan
Alternativtitel:
Regie: Rob York
Darsteller/Sprecher: Brandon Ray Olive, K. Danor Gerald, Whitney Palmer, Matthew Mercer, Nicola Posener, D.L. Walker, Demetrius Daniels, Jim Horning, Davey Morrison,
Genre: - Science Fiction/Fantasy

Die NASA empfängt drei Signale aus unserem Sonnensystem, von Monden unter anderem vom Neptun und Saturn. Commander Roger Nelson soll sich alleine in einem Raumschiff auf eine zehnjährige Reise, die teilweise im Kälteschlaf stattfinden soll, machen, um die Planeten und Monde abzuklappern und herauszufinden, was die Signale zu sagen haben. Immer wenn er wach ist, hat er Videokontakt mit den Leuten auf der Erde, doch manche Dinge, die seine Frau oder die NASA-Leute sagen, wirken ein bisschen komisch. Als er gleich auf dem ersten Mond ein Objekt so groß wie ein Tennisball findet, das ohne Zweifel für das Signal verantwortlich ist, nimmt er es mit ins Schiff und untersucht es - gegen die Anweisungen von der Erde. Das Objekt beginnt sich merkwürdig zu verhalten...

Ich bin hin und hergerissen. Die Geschichte ist nämlich einerseits ganz gut, weist aber andererseits auch viele Löcher hinsichtlich der Logik auf. Der größte Knackpunkt ist jedoch die Optik, die absolut dem offenbar sehr geringen Budget geschuldet ist. Das Raumschiffinnere ist einfach ein kleiner Raum mit Tisch und die Außenaufnahmen sind mehr als deutlich "irgendwo draußen" gedreht. Die Weltraumszenen aber sind der Knaller, es sieht aus als seien einfach Raumschiffmodelle an Fäden aufgehängt und bewegt worden. Ironischerweise sieht das aber auf seine eigene Weise irgendwie gut aus, nicht echt aber künstlerisch, was dem Film - zumindest für mein Empfinden - eine Art Arthouse-Touch verleiht. Die Musik, um die auch noch zu erwähnen, ist höchst gelungen. "MAGELLAN" atmet Amateuer-Charakter, aber eben auch echte Leidenschaft für Science Fiction und man sieht das Herzblut sprudeln. Irgendwie mochte ich den Film, kann aber verstehen, dass Mainstreamgucker den einfach nur bekloppt finden. (Haiko Herden)