Possession

(Deutschland, Frankreich 1981)

Originaltitel: Possession
Alternativtitel:
Regie: Andrzej Zulawski
Darsteller/Sprecher: Isabelle Adjani, Sam Neill, Margit Carstensen, Heinz Bennent, Johanna Hofer, Carl Duering, Shaun Lawton,
Genre: - Drama - Horror/Splatter/Mystery

Mark war geschäftlich eine längere Zeit im Ausland und kehrt nun zu seiner Frau Anna nach Berlin zurück. Anna jedoch ist extrem kühl und will sich trennen, erklärt ihm jedoch nicht, wieso. Als er nicht locker lässt, sagt sie etwas von einem "anderen Mann". Anhand eines Briefes eines gewissen Heinrichs, den er in der Wohnung findet, glaubt er nun, dass dieser ihr Liebhaber sei, doch als er ihn aufsucht, erklärt er, dass Anna sich auch ihm gegenüber sehr merkwürdig verhält. Nun engagiert Mark einen Privatdetektiv, und der findet tatsächlich das Geheimnis heraus, doch das muss er mit dem Leben bezahlen...

Wie es heißt, wollte der Regisseur mit diesem Film seine eigene Scheidung verarbeiten, und das hat er auch sehr hübsch hinbekommen und man kann sich nur entfernt vorstellen, was in dem Mann vorgegangen sein musste. Der Film beginnt wie ein Ehedrama, driftet dann aber zu einem sehr skurrilen, ja gar bizarren Werk hinüber, über das man hier inhaltlich nicht allzu viele Worte verlieren sollte, um sich der Sogwirkung nicht zu berauben. Gedreht im extrem tristen Viertel des geteilten Berlins in den 1980er Jahren wird dieses unglaubliche Werk aber vor allem getragen durch seine Darsteller, allen voran natürlich Isabelle Adjani (in einer Doppelrolle) und Sam Neill. Besonders Frau Adjani hat einige unfassbar erinnerungsstarke Momente zu bieten, sei es ihr minutenlanger Anfall in den Gängen einer U-Bahn, der zu einer Fehlgeburt führt, oder eine ganz spezielle Bettszene, über die man hier besser keine Details ausplaudert. Düster, schockierend, voller Symbolkraft und Deutungsvielfalt, wahnsinng und bedrückend, "POSSESSION" ist wahrhaft unfassbar.