Ein Fall für die Borger(England 1997)Originaltitel: Borrowers, The Alternativtitel: Regie: Peter Hewitt Darsteller/Sprecher: John Goodman, Jim Broadbent, Celia Imrie, Flora Newbigin, Tom Felton, Genre: - Kinder/Jugend
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In einem Haus leben die Borger, eine Familie im Miniformat, ca. 10 cm groß. Sie leben unerkannt zusammen mit der „normalen“ Familie Lender und haben sich unter den Dielenbrettern eine kleine Wohnung eingerichtet mit Dingen, die sie sich im Haus geborgt haben. Eines Tages entdeckt Pete, der Sohn der Familie Lender, die abenteuerlustige Tochter Arrietty und die zwei freunden sich rasch an. Er ist traurig, denn sie müssen raus aus dem Haus, denn es gehört ihrer inzwischen verstorbenen Oma, doch das Testament ist nicht zu finden und ein Anwalt namens Ocious Potter hat sie rausgeklagt, um selber an das Grundstück zu kommen. Als die Lenders mit ihren Siebensachen in ihr neues Heim ziehen, nimmt Pete die Borgers mit, doch durch einen Zufall bleiben Tochter und Sohn Borger im Haus zurück und beginnen nun ihren Kampf gegen den übergroßen Anwalt Potter, denn sie finden heraus, dass das Testament doch existiert und die Oma das Haus den Lenders überlassen hat. Leider hat Potter das Testament unter Verschluß...
Meistens, wenn ein Film etwas abgedrehter und skurriler ist, kommt er aus England und nicht aus dem Mainstream-geschädigten Amerika. Genauso ist es hier, der Film wurde mit einer unglaublichen Liebe zum Detail erstellt und macht Spaß, auch wenn man kein Kind mehr ist. Es erschließt sich uns eine völlig neue Welt in der sonst so vertrauten Welt, uns wird bewußt, wie groß ein Eisbecher ist, obwohl er eigentlich klein ist, man sieht, aus was für Dingen man sich nützliche Sachen bauen kann und noch viel mehr. Es wimmelt von lustigen und liebenswerten Charakteren, alles ist überdreht, aber nicht albern und turbulent geht es die ganze Zeit zu. Die Spezialeffekte sind auch sehr überzeugend gemacht worden, was die Faszination noch verstärkt. Fazit: Das ist wirklich ein Film für die ganze Familie, wie er im Buche steht. Apropo: Das Buch hierzu ist übrigens 45 Jahre vor diesem Film hier von Mary Norton geschrieben worden. (Haiko Herden)
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