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Frankenstein

(USA 1931)

Originaltitel: Frankenstein
Alternativtitel:
Regie:
James Whale
Darsteller/Sprecher: Boris Karloff, Colin Clive,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Der junge Wissenschaftler Henry Frankenstein beschäftigt sich damit, den Ursprung des Lebens zu finden. In seinem Labor stückelt er, mit Unterstützung seines treuen Gehilfen Fritz, einen menschlichen Körper aus gestohlenen Leichenteilen zusammen. Das notwendige Gehirn stiehlt Fritz aus der Universität, nur leider muss er auf Grund eines Missgeschickes das abnormales Gehirn eines Mörders mitnehmen.

Der Versuch gelingt, durch die Energie eines Gewitters erweckt Frankenstein die Kreatur zum Leben, doch schon bald verliert er die Kontrolle. Nacheinander werden Fritz, Frankenstein´s Professor und ein kleines Mädchen von der Kreatur umgebracht und am Tag von Henry´s Hochzeit mit seiner Braut Elisabeth wird sie von dem verwirrten Monster angegriffen. Daraufhin machen sich die Männer des Ortes auf den Weg, um es zu fangen. Dabei wird Henry Frankenstein von seiner Gruppe getrennt und gerät in die Fänge seiner eigenen Schöpfung...

Zweifellos ist „Frankenstein“ neben Dracula die bekannteste Horror-Geschichte überhaupt und wurde unzählige Male verfilmt, erstmals bereits im Jahre 1910.

Diese Verfilmung von 1931 ist sicherlich neben den Interpretationen von Hammer-Films aus den 60er Jahren, die bekannteste und einflussreichste, auch wenn es nicht die beste ist. Die kam erst vier Jahre später mit der Fortsetzung „Frankensteins Braut“.

Zudem erlaubte sich das Drehbuch eine sehr große Freiheit im Bezug auf Mary Shelley´s Originalroman, angefangen bei Frankensteins Vornamen. Trotzdem ist heute das Bild der Geschichte bei den meisten Menschen eher durch die diversen Verfilmungen geprägt, als durch den Roman selbst, denn den haben wohl leider nur die wenigsten Menschen gelesen. Ein großer Teil des Drehbuchs basierte auf einer Theaterfassung, was man dem Film sehr stark anmerkt, ist er doch, wie „Dracula“ zum allergrößten Teil (oder sogar komplett?) im Studio entstanden. Dass der Film dennoch unglaublich wichtig war und ein Riesenerfolg wurde, liegt definitiv an Boris Karloff´s Interpretation der Kreatur. „Monster“ ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck, auch, wenn ich ihn in der Inhaltsangabe benutzt habe. Abgesehen davon, dass Karloff´s Make-Up für diese Rolle wohl das Bild der unglücklichen Schöpfung auf alle Zeiten nachhaltig geprägt hat, schafft er es auch in einigen Szenen, die Verzweiflung überzeugend rüber zu bringen, so dass der Zuschauer Mitleid empfindet.

Inhaltlich handelt es sich hier, wie bereits erwähnt, um eine sehr freie Interpretation des Romans, formal und stilistisch hingegen gibt es nichts auszusetzen. Wenn man sich erstmal an die Inszenierung im Stile eines Theaterstückes gewöhnt hat, kann man sich über einige ausgesprochen stimmungsvolle Bilder und Sets freuen, die mehr als nur einmal an große impressionistische Filmklassiker erinnern. Man beachte beispielsweise die schiefen Wände in Frankensteins Turmlabor, die offensichtlich dem Film „Das Kabinett des Doktor Caligari“ nachempfunden sind! Neben Boris Karloff überzeugen auch die übrigen Darsteller, wobei mit Edward van Sloan und Dwight Frye auch alte „Dracula“-Bekannte dabei sind. Sehr witzig ist, die Geschichte spielt ja bekanntermaßen in Deutschland, die Art, wie sich die Amis die Deutschen vorstellen. Das alte Klischee des Deutschen mit Sepplhut und in Trachtenlederhose beim schuhplatteln wird auch hier ausgiebig bedient, obwohl die Originalstory mit Bayern nun wirklich nichts zu tun hatte. Jaja, so waren die Amerikaner schon damals drauf...

Zum Glück ist der Film vollständig, das heißt, es ist auch die Szene mit dem kleinen Mädchen am See enthalten, die jahrzehntelang nur unvollständig gezeigt wurde, weil man es dem Publikum nicht zumuten wollte, den Tod eines Kindes zu zeigen. Dabei ist gerade diese Sequenz eine der Schlüsselszenen des Films, die zeigt, dass das unglückliche Geschöpf in einem furchtbaren Zwiespalt steckt.

Die deutsche DVD ist als Einzel-Scheibe oder als Teil der „Universal Classic Monster-Collection“ erhältlich.

Die Bildqualität ist, wenn man das Alter des Ausgangsmaterials bedenkt, überraschend gut. Natürlich gibt es einige Filmrisse und Artefakte und etwas flimmern und rauschen tut das Bild auch, was aber eigentlich die Atmosphäre des Filmes sogar unterstützt. Wie üblich gibt es neben der englischen Originaltonspur auch eine deutsche Synchro, die aber für meinen Geschmack zu „clean“ klingt, so dass man Englisch vorziehen sollte. Untertitel gibt es in Deutsch, Englisch und Französisch.

Als Bonus gibt es einen Audiokommentar, die gewohnte Bildergalerie, mit vielen, großformatigen und teilweise sehr schönen Motiven und den Originaltrailer. Ausgesprochen unterhaltsam ist der Kurzfilm „Boo!“ von 1932, der auf ziemlich respektlose Weise die sehr beliebten Monster in einem filmischen Albtraum zusammen bringt. Dabei gibt es Ausschnitte aus „Frankenstein“, „Nosferatu“ und anderen Filmen dieser Zeit. Hochinteressant auch die Dokumentation „Die Akte Frankenstein“, die sehr informative Hintergründe über den Stoff und die Verfilmung bietet. So darf man sich einmal mehr darüber freuen, einen klassischen Horrorfilm in durchweg gelungener Aufmachung bekommen zu können. Da macht DVD-Sammeln doch wirklich Spaß. (A.P.)

Herbert von Frankenstein ist von dem irren Glauben besessen, menschliches Leben zu schaffen. In dieser Nacht ist es endlich soweit, er hat sich einen Menschen zusammengenäht aus diversen Einzelteilen von diversen Leichen. Was er nicht weiß: Er hat das Gehirn eines Abnormalen eingebaut. Mit Hilfe eines Gewitters wird der Homunculus zum Leben erweckt. Seitdem hält Frankenstein sein Monster im Verlies gefangen und macht mit ihm Experimente. Als sein buckliger Diener Fritz es aber mit einer Fackel quält, verliert dieses die Beherrschung tötet den kleinen Wicht. Daraufhin betäuben Frankenstein und sein Kollege Dr. Waldmann das Monster mit Morphium. Frankenstein verläßt das Labor, um endlich seine geliebte Elizabeth zu heiraten, während Waldmann sich darum kümmert, dass Monster schmerzlos zu töten. Doch es ist anders herum, das Monster wacht auf, tötet Waldmann und flieht. Sein erstes Opfer ist ein kleines Mädchen, dann läßt es Frankenstein´s Hochzeit platzen. Die aufgebrachte Meute startet eine Hetzjagd, in deren Höhepunkt Frankenstein seinen Geschöpf alleine gegenübersteht...

Nachdem es schon einige Frankenstein-Stummfilme gab, ist dies die allererste Verfilmung dieses Stoffes mit Ton. Einzigartig und wegweisend für alle weiteren Frankenstein-Filme ist sicherlich Boris Karloff, der durch sein Outfit (dem rechteckigen Schädel, die tiefliegenden Augen und die Elektroden am Hals). Auch James Whale hielt sich nicht gerade penibel an Mary Shelleys Roman, sondern baute einige eigene Handlungsstränge mit hinein, so z.B. die Schöpfung des Monsters, die im Roman ziemlich unbeachtet blieb. Und auch schon damals regierte die Zensur, denn es gab zwei Kürzungen. In der ersten vergleicht Frankenstein sich beim Erwachen des Monsters mit Gott und zum Zweiten bekommt man die Tötung des Kindes nicht mit. Sicherlich wäre dies auch geschmacklos gewesen, doch kommt dabei ein ganz wichtiger Aspekt des Monstercharakters überhaupt nicht zur Geltung. Denn das Mädchen und das Monster verstehen sich zuerst ziemlich gut, sie pflücken Blumen und werfen diese in den Fluß. Als dann die Blüten alle sind, nimmt das Monster das Mädchen und wirft es ins Wasser, weil es glaubt, dass das Mädchen genauso schwimmen würde wie die Blüten. Das Monster handelt also wie ein großes Kind ohne Erfahrung, was sein Verhalten in vielen Dingen erklärt hätte. So scheint es aber, dass das Monster aus bloßer Lust am Töten das arme Mächen ertränkt hätte. Alles in allem ist dieser Frankenstein-Film einer der wichtigsten zum Thema und hat viele Nachfolger in vielerlei Hinsicht beeinflußt. Einen zweiten Teil hierzu gibt es übrigens auch: "Frankensteins Braut". (Haiko Herden)



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- Frankenstein (USA 1931)

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