Der arme Wal Willy wird gefangen und in einen Vergnügungspark gebracht. Dort kann Willy sich nicht so richtig eingewöhnen und benimmt sich rebellisch. Überblendung: Der kleine Mensch Jesse ist ein ausgebüxtes Waisenkind, wird aber von der Polizei geschnappt. Kurz darauf kommt er zu neuen Eltern, die sich redlich um ihn kümmern, doch Jesse ist vom Leben gefrustet und benimmt sich rebellisch. Er bekommt durch einen Zufall einen Job in dem Vergnügungspark und lernt Willy und dessen Halter kennen. Genau wie er ist Willy ein Problemfall, genau wie er ist Willy von seinen Eltern getrennt. Die beiden werden dicke Freunde und er schafft es sogar, durch das gewonnene Vertrauen, dem Wal ein paar Kunststücke beizubringen. Er erarbeitet mit Willy eine ganze Show, doch als diese uraufgeführt werden soll, weigert Willy sich, vor den lärmenden Leuten sich zu bewegen, wahrscheinlich hat er Angst. Jesse ist so enttäuscht und will wieder abhauen, zu seinen Freunden nach Kalifornien. Doch gerade als er weglaufen will, bekommt er mit, wie der Parkbesitzer das Becken sabotiert, damit das Wasser ausläuft, Willy stirbt und er die Versicherungsprämie kassieren kann. In diesem Augenblick hört Jesse auch vom Meer her die Rufe der Wale, wahrscheinlich Willy´s Eltern. Jesse beschließt, Willy zu retten...
Nun ja, abgesehen davon, dass der Wal für den Film gequält wurde, obwohl Bravo in der Fotolove-Story "bewiesen" hat, dass dem nicht so ist, ist der Film einfach nur ein Familienfilm mit allem, was zu kommerziellen Erfolg dazugehört: Disney-likes Getrenntsein von den Eltern, Tiere, lustige und traurige Szenen und ein mieser Bösling, der am Schluß in die Röhre guckt. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Der Wal heißt in echt Keiko und hat durch seine Gefangenschaft vollkommen verlernt, für sich selbst zu sorgen. Ende 1998 aber gab es Fortschritte auf dem Weg ihn zurück ins Meer zu bringen: Er kann wieder selbst Fische fangen. Das wenigstens hat der Film für den Wal gebracht, es wird daran gearbeitet, ihn tatsächlich wieder in die Freiheit zu entlassen. Für die Fortsetzungen wurde dann übrigens ein Plastikwal genutzt. (Haiko Herden)
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