// KODIERUNG DEFINIEREN Geisterschiff der schwimmenden Leichen, Das

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Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen

(Spanien 1974)

Originaltitel: El Buque Maldito
Alternativtitel: Geisterschiff Der Reitenden Leichen, Das / Reitenden Leichen 3, Die
Regie:
Amando de Ossori
Darsteller/Sprecher: Jack Taylor, Maria Perschy, Carlos Lemos,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Kritik 1:

Zur Promotion eines neuen Motorboots werden zwei Models darin ausgesetzt und sollen medienwirksam durch ein vorbeifahrendes Schiff gerettet werden, um dann international in die Schlagzeilen zu kommen. Der Kontakt zu den beiden leicht bekleideten Mädchen bricht aber ab und eine Gruppe von 5 Leuten macht sich auf, um sie zu retten. Sie stoßen in einem seltsamen Nebel auf ein schrottreifes Segelschiff aus dem 16. Jahrhundert und sitzen dort fest, da ihr eigenes Boot plötzlich verschwindet. Welches Geheimnis umgibt das Geisterschiff? Schnell erfahren die in dieser ausweglosen Situation Festsitzenden die Wahrheit und stehen plötzlich geisterhaften, untoten Tempelrittern gegenüber…

Nach dem großen Erfolg mit „Die Nacht Der Reitenden Leichen“ und „Die Rückkehr Der Reitenden Leichen“ in den Jahren 1971 und 1973, war es für Regisseur Amando de Ossorio keine Frage, dass er die lukrative Idee weiter fortsetzen musste. Immerhin variierte er 1974 das Thema und schuf mit dem Geisterschiff eine neue Location, die natürlich aufgrund der fehlenden Möglichkeit, mitten auf dem Ozean einfach zu fliehen, ganz neue Aspekte schuf. Die ehemals reitenden Leichen tauchen hier natürlich ohne ihre Pferde auf, ansonsten gibt es aber keine Überraschungen oder Wendungen, die man nicht vorher ahnen könnte. Trotzdem ist „Das Geisterschiff Der Schwimmenden Leichen“ ein kleiner Klassiker des spanischen Horrorfilms der 70er Jahre und für Freunde des Genres gute Unterhaltung. Das liegt weniger an der dünnen Story, noch am Drehbuch, das faustgroße Logiklöcher bietet und die Darsteller meist völlig absurd handelnd durch die Handlung stolpern lässt. Da kommen die fünf Leute beispielsweise auf das Geisterschiff und das erste, was der Anführer vorschlägt ist „Lasst uns erstmal schlafen gehen.“ Derbe Regiepatzer gibt es in Massen, so wundert man sich, dass die jungen Frauen auf hoher See „nahe am Polarkreis vor Grönland“ in Bikinis und Minikleidchen rumlaufen. Auch die Erklärungen des Wissenschaftlers, dass man sich in einer „unbekannten physikalischen Dimension“ befindet und „außerhalb des dreidimensionalen Raumes“, wo „Gesetze der Physik nicht gelten“ und „die Zeit einen Sprung“ hat, fordern eher zum grinsen als zum gruseln heraus. Trotzdem macht der Film Spaß, denn als Liebhaber dieser Art von Unterhaltung weiß man natürlich, dass der Trash-Gehalt hoch ist.

Und dann gelingt es de Ossorio eben auch noch, wieder eine herrlich gruselige Atmosphäre zu schaffen, die sich reichhaltig der Klischees des klassischen Gothic-Horrors bedient, also pfeifender Wind, knarrende Türen und eine Menge Nebel untermalt vom Sound gregorianischer Männerchöre. So entsteht eine düstere Stimmung, die durch die wieder einmal schön gestalteten mumienhaften Tempelritter gekrönt wird, denen man trotz ihrer Langsamkeit einfach nicht entkommen kann, auf einem Schiff mitten auf dem Meer schon gar nicht. Das schon stark zerfallene Segelschiff mit den in Fetzen hängenden Segeln ist da natürlich eine wunderbare Kulisse, die man allerdings noch besser in Szene hätte setzen können. Insgesamt gelingen dem Regisseur aber einige sehr schöne Bilder, beispielsweise zum Ende hin, wenn die Tempelritter aus dem Wasser an den Strand kommen.

Erfreulicherweise wird die düstere Atmosphäre auch nicht zugunsten von blutigen Effekten aufgegeben. Lediglich eine längere Szene bietet da ein paar – aus heutiger Sicht aber eher harmlose – Schauwerte, inklusive einer recht billig getricksten Enthauptungsszene. Wenige Jahre später zur großen Zombiefilm-Welle aus Italien hätte man das wohl weitaus expliziter umgesetzt. Trotzdem ist der Film bisher nicht völlig ungeschnitten in Deutschland erschienen. Allerdings fehlt wohl nur eine etwas längere Handlungsszene, die aber für die Story nicht wichtig ist.

Sicher ist „Das Geisterschiff Der Schwimmenden Leichen“ objektiv gesehen kein „guter“ Film, aber man muss Amando de Ossorio dafür loben, dass er mit der „Reitende Leichen“-Quadrilogie den spanischen Horrorfilm nachhaltig geprägt und echte Klassiker geschaffen hat, die auch 40 Jahre später noch ihren ganz eigenen Charme verbreiten und wirklich herrlich altmodische Grusel-Atmosphäre liefern. So wirken sie fast wie Verfilmungen von damals beliebten Grusel-Heftromanen. (A.P.)



Kritik 2:

Howard Tucker ist Chef einer Firma, die Motorboote herstellt und hat sich für sein neues Modell eine ganz besondere Werbung einfallen lassen. Er setzt zwei Models in diesem Schiff mitten auf dem Meer aus, an einer Stelle, wo viele Linienschiffe umherfahren und will sie dort wie zufällig auflesen lassen. Das würde dann eine weltweite Presse geben und alle würden von den seetüchtigen Motorboot sprechen. Allerdings geraten die zwei Mädels in einen dichten Nebel und ein uraltes, verfallenes Segelschiff kommt auf sie zu und sie stoßen zuammen. Die zwei gehen nacheinander auf das Schiff und niemand hat wieder etwas von ihnen gehört. Von Daheimgebliebenen und von Howard Tucker werden sie kurze Zeit später gesucht, auch sie geraten an das alte Segelschiff und entern es. Das hätten sie besser nicht getan...

Die "Rückkher Der Reitenden Leichen" war schon etwas ereignislos, das "Geisterschiff" dagegen ist noch etwas ereignisloser. Wahrscheinlich wusste Regisseur Amando de Ossorio selber und hat dieses mal einige leichtbekleidete Schönheiten untergebracht, denn Sex ist immer noch der billigste Spezialeffekt. Trotz allem, Atmosphäre hat der Film trotzdem, wenn auch nicht mehr diese dichte aus dem ersten Teil. Splattertechnisch ist hier allerdings wirklich kaum noch etwas los, man sieht einmal einen abgehackten Kopf, vielmehr passiert allerdings nicht. (Haiko Herden)



Alles von Amando de Ossori in dieser Datenbank:

- Loreley´s Grasp - Die Bestie Im Mädchenpensionat, The (Spanien 1976)
- Blutgericht der reitenden Leichen, Das (Italien / Spanien 1975)
- Exorzist Und Die Kindhexe, Der (Spanien 1975)
- Geisterschiff der schwimmenden Leichen, Das (Spanien 1974)
- Rückkehr der reitenden Leichen, Die (Spanien 1972)
- Nacht der reitenden Leichen, Die (Spanien / Portugal 1971)

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