Die Regierung hat einen neuen Killersatelliten in einen Erdorbit geschossen, dieser hat die Möglichkeit, furchtbare Erdbeben auszulösen. Zeitgleich verläßt Ex-CIA-Anti-Terror-Experte Casey Ryack, der heute ja bekanntlich als Koch arbeitet, seinen Arbeitsplatz und trifft sich mit seiner Nichte, deren Eltern gerade gestorben sind. Gemeinsam fahren sie im Luxuszug Grand Continental durch die Rocky Mountains. Doch in dem Zug befindet sich ein mieser Psychopath, der sich mittels seiner Computerkenntnisse des Satelliten bemächtigt. Er will eine Milliarde Dollar, sonst läßt er den Pentagon inklusive des geheimen Atomreaktor dadrunter hochgehen. Gottseidank ist der Koch im Zug. So gibt es auch einen Haufen Action, einige brutale Szenen und was das lustigste ist, wenn die Leute draußen am Zug dranhängen, wehen noch nicht einmal die Haare oder die Klamotten. Aber nichtsdestotrotz, wenn man von diesen Kleinigkeiten absieht und auch davon, dass Steven Seagal ein nichtssagender und vor allem absolut untalentierter Schauspieler ist, ist der Film, ganz in der guten Stirb-Langsam-Manier ein äußerst unterhaltsamer und auch sehr spannender Film, der wirklich Spaß macht. Da Alarmstufe: Rot in den USA über 80 Millionen Dollar eingespielt hat und Steven Seagal´s bislang erfolgreichster Film war, lag es natürlich nun auf der Hand, eine Fortsetzung zu drehen und diesmal schafft er es auch, das Schlußlied zu schreiben und zu produzieren und auch noch zu singen. Gott bewahre uns. Dafür ist der Bösewicht in Form von Eric Bogosian ein echter Knüller. Wir durften ihn ja schon in seinem selbstverfassten und von Oliver Stone produzierten "TALK RADIO" bewundern. Auch wollte man Gary Busey aus dem ersten Teil wieder verpflichten, doch der war irgendwie tot (filmtechnisch) und deshalb wäre es unlogisch gewesen, ihn wieder zu erwecken. Na ja, irgendwie ist Steven Seagal ja aber auch sympathisch, weil er so ein großer Teddybär ist, der auch noch vollkommen steif ist. Ganz besonders lustig ist die Szene, in der Seagal einen Zweikampf mit dem Wachmann des Psychopathen ausführt und man den Film an einigen Stellen schneller laufen ließ, weil Seagal sich nicht schnell genug bewegen konnte. Das sieht nicht nur unnatürlich aus, sondern ist auch noch urkomisch!
Die schweizer DVD bietet von diesem Film die FSK 18-Version, die deutsche ist demnach also geschnitten, was viele wahrscheinlich noch gar nicht wußten, da es immer nur diese FSK 16-Fassung zu kriegen gab. Trotzdem ist die DVD nur beschränkt empfehlbar, denn sie bietet keinerlei Extras. Es gibt zwar auswählbare Sprachen (Englisch, Deutsch, Spanisch in Dolby Digital 5.1) sowie jede Menge Untertitel (Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Türkisch, Holländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Portugiesisch, Hebräisch, Polnisch, Griechisch, Tschechisch, Ungarisch, Isländisch, Kroatisch sowie Deutsch und Englisch für Hörgeschädigte), aber damit hat es sich auch schon. Das Bildformat ist übrigens 1.85:1 und unterteilt ist die DVD in 31 Kapitel. (Haiko Herden)
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