 Quasimodo war schon immer mißgestaltet und deshalb wurde er von kleinauf im Glockenturm der Pariser Monumentalkirche Notre Dame versteckt gehalten, verantwortlich für dieses Urteil ist der Richter Frollo. Quasi ist ein herzensguter Mensch und er wünscht sich nichts sehnlicher, als einmal aus seiner Behausung herauszukommen. Ein weiterer Wunsch ist es, beim großen Fest der Narren mitzumachen. Seine Freunde, die lebenden, steinernen Dekorationsfiguren raten ihm aber, trotzdem mal hinzugehen. Er hat auch erst viel Spaß und wird bei einem Maskenwettbewerb auch zum König gewählt, doch dann treiben die Leute bösen Schabernack mit ihm und demütigen ihn öffentlich. Nur die Zigeunerin Esmeralda hält zu ihn. Das bringt sie in Ungnade beim Richter, gerade auch deshalb, weil Zigeuern nicht gerade hoch angesehen sind in der Stadt. Sie bittet, unter Mithilfe von dem netten Hauptmann Phoebus, in Notre Dame um Asyl. Hier lernt sie Quasimodo richtig kennen und er verliebt sich in sie. Als sie aus der Kirche flieht, weil sie trotz Asyl von Soldaten gejagt wird, beginnt Frollo eine gnadenlose Jagd auf das verhasste Zigeunermädchen und ihren Familienmitgliedern und den in Ungnade gefallenen Hauptmann Phoebus. Dabei geht halb Paris in Flammen auf...
Es ist anscheinend das Anliegen von Walt Disney, Filme zu drehen über Kinder, die ohne Eltern aufwachsen und trotzdem irgendwann über sich selbst hinauswachsen. Wie auch bei den meisten Disney-Filmen ist auch das hier ein großartiges Spektakel, zwar wieder vollkommen durchkalkuliert und auf Erfolg programmiert, aber trotzdem von vorne bis hinten sehenswert. Es ist auch mal wieder ein Film, der sich fast schon eher auf Erwachsene konzentriert, für Kinder ist es teilweise vielleicht sogar etwas düster, obwohl es natürlich Disney-like auch jede Menge lustiger Szenen gibt, ganz im Gegensatz zum Roman von Victor Hugo. Dazu gibt es wieder Musical-Musik, die auch bald darauf wieder einmal zu einem tatsächlichen Musical verarbeitet wurde, grandios gezeichnete Kulissen, unglaubliche Kamerafahrten, teilweise ist das tatsächlich ein Monumental-Film. Übrigens wurde der Film von Mel Brooks produziert. (Haiko Herden)
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