Alan Jensen geht es eigentlich ganz gut. Es hat unverbindliche Schäferstündchen mit seiner Freundin, unverbindliche Schäferstündchen mit seiner Professorin und er ist der ganz große Star der College Basketball-League. Eines Tages allerdings erfährt er, dass seine Eltern bei einer Wetterkatastrophe ihr Haus verloren haben und er beschliesst, ihnen mit 100.000 Dollar unter die Arme zu helfen. Das Problem ist allerdings, dass er kein Geld hat. Er wendet sich an Cindy, deren Vater eine Art Mafiaboss ist, um sich über sie bei ihm Geld zu leihen. Dieser allerdings macht das nur, wenn Alan das nächste wichtige Basketballspiel absichtlich boykottiert, damit seine Mannschaft verliert. Gesagt, getan, doch nachdem das Spiel verloren ist, läuft alles aus dem Ruder. Cindy will hat dank Wetten ein Vermögen gemacht und das FBI ist bereits hinter Alan her, denn sie vermuten, dass er Schuld ist am Verlieren der Mannschaft. Das Geld verschwindet ebenfalls und zu allem Überfluss hat Alan auch noch LSD genommen. Viel zu viel, wie sich herausstellt und er kommt von dem Trip überhaupt nicht mehr runter...
Das ist wirklich mal ein mehr als unterhaltsamer Film. Das liegt daran, dass man hier jede Menge Genres mixt. Zuerst ist das natürlich eine Teenie-Komödie, doch es kommen Thriller-Versatzstücke hinzu, ein bisschen Liebesdrama á la „EISKALTE ENGEL“ und nicht zuletzt eine ganz schöne Portion „FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS“, wenn Alan stundenlang total dicht durch die Gegend torkelt und von einer skurrilen Situation in die nächste gelangt. Adrian Grenier spielt zwar die Hauptrolle, doch die eigentlichen Stars sind die weiblichen Darsteller. Zuerst ist da natürlich Sarah Michelle Gellar, die man aus oben erwähntem „EISKALTE ENGEL“ kennt und natürlich aus der Serie „BUFFY“. Dann gibt es natürlich noch Rebecca Gayheart, die hier eine etwas ungewöhnliche FBI-Agentin spielt und die man auch aus diversen Filmen kennt. Absoluter Blickfang aber ist Joey Lauren Adams, die viele vielleicht schon in „HERCULES“ gesehen haben. Das ist eine Frau, die wirklich Ausstrahlung hat und der man Charakterrollen nicht nur zutraut, sondern auch wünscht. Ihre Dialoge sind so spitz und feingeschliffen, dass diese alleine schon einen ganzen Film rechtfertigen würden. Alles in allem ist „HARVARD MAN“ vielleicht ein wenig konfus, aber das ist auch der Reiz des Filmes, denn glattgeschliffene Hollywood-Produktionen haben wir schon viel zu oft gesehen. Aber trotz seiner konfusen Storyline ist der Streifen ein absolutes Highlight im ewigen Filmeinerlei der heutigen Tage. Ein echter Tip!!!
Die deutsche DVD von Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch (DTS, Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) und in Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 16:9 anamorph. Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Oiginaltrailer. (Haiko Herden)
|