Die Handlung ist nicht wichtig, wichtig ist alleine die Aussage. Ein paar Yuppies um die 30 schimpfen sich Freunde, telefonieren aber nur dem ganzen Tag, ohne sich dabei zu sehen. Das komisch/traurige an der ganzen Sache ist, dass sie es gar nicht merken. So kommt z.B. niemand auf eine Party, weil alle immer zuviel zu tun haben, alle sind per Konferenzschaltung im Krankenhaus dabei, als Denise ein Baby bekommt von Marty, der Denise allerdings noch nie gesehen hat, weil sie seinen Samen von einer Samenbank hat. Weiterhin trauern sie alle um eine gemeinsame Freundin, obwohl sie eigentlich noch niemand von ihnen gesehen hat, sondern immer nur per Telefon kommunizierten. Aus all den Leuten hat sich auch ein Pärchen gebildet, das sich ebenfalls noch nie gesehen hat und sogar Sex über das Telefon betreibt. Am Schluß wollen sich alle zu einer Sylvesterparty treffen, doch es kommt niemand, weil jeder Angst vor einer echten Zusammenkunft hat...
Auf Dauer ist der Film ziemlich anstrengend, weil die Aussage immer gleich bleibt und nichts neues passiert, es wird nur gezeigt, wie alle im Prinzip aneinander vorbeigehen und die Arbeit weit über dem gesellschaftlichen Leben steht. Insofern hat der Film natürlich eine Aussage, bleibt aber fast genauso langweilig, wie das echte Leben. (Haiko Herden)
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