Für ein Bauvorhaben auf einer recht einsamen Insel mietet der Architekt ein Boot, nimmt gleich noch eine knackige Frau mit und lässt sich zu der Insel fahren. Trotz aller Warnungen durch einen alten Mann und einer jungen Frau erkunden die Zivilisationsmenschen das Eiland und sehen sich schließlich einer Horde von halbverwesten Zombies gegenüber. Natürlich kommen nicht alle Expeditionsteilnehmer heil wieder nach Hause...
Nach „NACKT UNTER KANNIBALEN“, in dem Laura Gemser „nackt unter Kannibalen“ agieren durfte, sieht sie sich diesmal den zur Entstehungszeit des Filmes so angesagten Untoten gegenüber, wobei ihre Rolle eigentlich auf der Seite der Zombies anzusiedeln ist, denn erst sie und der alte Mann, mit dem sie über die Insel spazierengeht, bringen die Toten wieder auf die Beine, da die Insel ihre Unberührtheit vom Massentourismus bewahren soll. Wie bei Joe D´Amato-Filmen üblich, dürfen die Frauen meist nackt rumlaufen und um den Film auf die norwendigen 90 Minuten Laufzeit zu bringen, werden massenhaft Sex-Szenen eingebaut, die mit der Handlung natürlich nix zu tun haben. Es gibt sogar eine Fassung des Films, der Hardcore-Porno-Szenen enthält, aber ob das dieses Filmchen rettet, mag ich nicht beurteilen. Einmal mehr rettet Laura Gemser das ganze zumindest ein bißchen. Fazit? Recht typischer italienischer Zombie-Film in der Tradition von „ZOMBIES UNTER KANNIBALEN“ und „WOODOO", aber bestimmt kein Höhepunkt des Genres. (A.P.)
Bei einem Film von Joe D´Amato muß man eigentlich immer vorsichtig sein. Der gute alte Aristide hat sich Zeit seines Lebens vornehmlich dem Horror- bzw. dem Porno- oder Erotikfilm gewidmet. "IN DER GEWALT DER ZOMBIES" ist beides. Die Handlung läuft auf einer kleinen Insel ab, auf der sich eine Hotelkette niederlassen will. Den Einwohnern gefällt dies nicht so recht, weswegen sie erst höflich darum bitten, ihre Insel in Frieden zu lassen, und, als das nichts bringt, zu härteren Mitteln greifen. Sie lassen die Zombies ihre Gräber verlassen und dem Hotelspuk ein Ende setzen.
Mit seiner Black Emanuelle Laura Gemser inszenierte D´Amato einen Film, der eher dem Sexgenre zuzurechnen ist. Das Auftauchen der Zombies ist bis zum Finale kaum zu bemerken: mal hier, mal da wird eben ein unschuldiger Bursche von einem Menschenfresser zerlegt. Nichts Ungewöhnliches also. Statt dessen bietet der Film zahlreiche Pornoeinlagen, die seinerzeit aus der Kinofassung entfernt wurden und nun wieder drin sind. Mal davon abgesehen, daß die Qualität der eingefügten Szenen an eine dritte Kopie erinnert, werten diese Szenen den Film auch nicht auf, was heutzutage um so mehr gilt, da man aus der heutigen Pornoecke schon weit mehr gewöhnt ist. Da sich der Horrorgehalt sehr in Grenzen hält, kann man diesen Film lediglich D´Amato-Komplettisten und Fans von Laura Gemser empfehlen. (Herr Krüger)
|