Das Attica Prison ist kein heimeliger Ort für Gefangene. Zu viele Gefangene auf engem Raum und die Wärter misshandeln die Insassen. Dies führte eines Tages zu einem Aufstand, der von den Wärtern brutal niedergeschlagen wurden und zum Tod von fünfzig Menschen führte, vornehmlich natürlich Gefangene. Da man nach Außen hin ein gutes Bild abgeben möchte, sucht man einen schwarzen Gefangenen namens Shango aus, dem man all die Schuld in die Schuhe schieben kann. Man versucht ihm, den Mord an zwei Weißen anzuhängen und mit diesem Prozess den Skandal zu überdecken. Der schwer kranke Anwalt Ernie Goodman übernimmt zusammen mit der jungen Ermittlerin Linda Borus den Fall und sie müssen feststellen, dass man sie überall bei den Ermittlungen behindert. Als es dann zur Verhandlung kommt, übernimmt Shango zusammen mit Goodman die Verteidigung. Und man findet heraus, dass die Korruption noch viel tiefer liegt...
Dieser Film beruht auf wahren Begebenheiten aus dem Jahre 1971. Hier haben über 1200 Gefangene in einem geplanten Aufstand die Wärter als Geiseln genommen und für bessere Haftbedingungen demonstriert. Bei diesem Aufstand kommt es allerdings zum Todes eines Wärters, was die Demonstration in den Hintergrund drängen lässt und die Gespräche zwischen Insassen und Staat zunichte macht. Nach vier Tagen stürmte dann die Polizei das Gefängnis und über vierzig Menschen verloren ihr Leben. Der Film versucht, filmisch dramatisiert natürlich, diese Ereignisse zu rekonstruieren und schafft dies auch auf eindringliche Weise mit sehr guten Darstellern. Alan Alda kennt man aus diversen Woody Allen-Filmen, Morris Chestnut als Shango ist ebenfalls eine gute Wahl gewesen und selbst in den Nebenrollen hat man sich alle Mühe gegeben. Alles in allem sehr gute, anspruchsvolle, gut inszenierte TV-Unterhaltung. (Haiko Herden)
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