Eines Tages steht sie vor der Tür. Vampirin Celina, die sich sofort in Jane verliebt und sie dafür von ihrem ekligen Ehemann befreit. Fortan ziehen die zwei Frauen durch die dröhnende Großstadt Berlin durch Discos und Clubs, die zwei sind glücklich miteinander. Leider weigert sich Celina durch einen Biß Jane in einen Vampir zu verwandeln, da sie ihr das nicht antun will. Das trübt die Beziehung der beiden wirklich und aueßrdem werden sie noch von einem Vampirjäger verfolgt...
Hierbei handelt es sich in erster Linie umein Vampirdrama, gedreht in der gleichen hektischen Art wie ein Musikvideo, die Bilder sind meist farbverfälscht und oft schnell geschnitten, so dass es oft wie ein Drogenrausch wirkt, was wohl auch beabsichtigt ist, denn es gibt Szenen, in denen sich Celina wie ein Drogenabhängiger auf dem schmuddeligen Klo süchtig und gierig das Blut einsaugt. Das Ganze wird dann noch durch die Musik von Oliver Sala, der schon für den Score von „DIE VÖGEL“ verantwortlich war und den Techno- und Drum´n Base-Rhythmen von DJ Mike van Dyjk hervorgehoben. Irgendwie ist das hier aber auch ein moderner, erotischer Horrorfilm mit unterschwelligen, komödiantischen Ansätzen, vielleicht sogar schon eher eine Art Kunstfilm. Übrigens: Neben Cassandra Complex Sänger Rodney Orpheus in einer Nebenrolle sieht man in einer etwas größeren Rolle auch Benno Fürmann, der wohl allen noch als Günni aus „Und tschüß“ bekannt sein sollte. (Haiko Herden)
Eine junge, hübsche Frau zieht zur Untermiete bei einem Paar ein, was der Ehemann zunächst gar nicht so gut findet und seiner Frau das auch knallhart erklärt, letztendlich versucht er sich aber doch an die Frau heranzumachen, was ihm letztendlich gar nicht gut bekommt, denn es handelt sich um eine moderne Vampirin. Sie und die Ehefrau werden Freundinen und nachdem der Mann nicht mehr unter den Lebenden weilt, fliehen die beiden Frauen, denn die Vampirin wird gejagt. Eine wilde Verfolgung durch die Großstadt schließt sich an, bis beim Showdown alles im Chaos endet...
Bei „Kiss my Blood“ handelt es sich zwar nicht mehr um einen reinen Underground-Amateurfilm, aber mehr als halbprofessionell kann man das Werk wohl auch nicht nennen, was auch gut ist, denn so hat der Film seine Ecken und Kanten behalten. Die Macher hatten neben einer guten Story und ziemlich guten Darstellern vor allem im visuellen Bereich brilliante Ideen, was Farbgebung, Ausleuchtung und Kameraeinstellungen angeht. Ich will gar nicht zuviel verraten, aber bei „Kiss my Blood“ handelt es sich um einen der besten modernen Vampirfilme, die ich je gesehen habe. Man könnte es als Mischung aus „Decoder“, „Nadja“, „Kori“ und einigen David-Lynch-Werken. Mit harten Splattereffekten hat man sich glücklicherweise zurückgehalten (obwohl natürlich auch etwas Blut fließt), weil das nur von der Story abgelenkt hätte. „Kiss my Blood“ ist wirklich eine positive Überraschung und gehört schlicht und einfach zu den besten Filmen, die ich in letzter Zeit gesehen habe. (Screen Power VHS) (A.P.)
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