Wir schreiben das Jahr 1997. Manhattan ist zwar wie immer eine Halbinsel und das Herzstück von New York und im Prinzip das Wahrzeichen der Vereinigten Staaten, doch heute ist einfach eine 20 Meter hohe Mauer drumherum gezogen worden und ein riesiges Gefängnis draus gemacht worden, in dem drei Millionen Schwerverbrecher hausen. Hier herrscht natürlich das Gesetz des Stärkeren, und alles ist im Eimer. Doch auch die Welt drumherum ist im Eimer, denn sie steht kurz vor der totalen Vernichtung durch einen Atomkrieg, den nur eine bestimmte Tonbandkassette verhindern kann, die der amerikanische Präsident bei sich hat. Aber leider stürtzt dieser über Manhattan ab und wird von Gefangenen gefangen genommen. Man schickt den Ex-Soldaten, Einzelgänger und Schwerverbrecher Snake Plissken in diese Hölle, der die Aufgabe hat, den Präsidenten und die Kassette zurückzuholen. Um sicherzustellen, dass er es wirklich tut, werden ihm zwei Sprengsätze in seinen Hals injiziert. Er dringt mit einem Segelflugzeug in das Gefängnis ein und landet auf dem World Trade Center. Snake zieht durch das üble Gefängnis und wird tatsächlich fündig: der sogenannte "Duke" hält den Präsidenten fest und will sich und sämtliche Gefangenen mit der prominenten Geisel freipressen...
Der Film spielte bereits am ersten Wochenende 10 Millionen Dollar ein, was für damalige Verhältnisse ein Rekord war. Heute ist es auf alle Fälle ein wichtiger Kultfilm, und für Kurt Russell war es mit Sicherheit auch nicht der unwichtigste Film. Der Film ist zwar schön düster gehalten, doch gibt es trotzdem ein paar satirische Untertöne, und der Schluß des Filmes macht alles vorher Erlebte irgendwie irreal, denn die wirklichen Verbrecher befinden sich nicht innerhalb der Mauern, sondern eher außerhalb, ganz besonders sieht man das an dem miesen amerikanischen Präsidenten, der außer hohlen Phrasen nicht viel zu der Situation besteuern kann. Wie gesagt also: Ein sehr wichtiger Film! (Haiko Herden)
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