Die Story an sich ist schnell erzählt: Ein junger Mann trifft auf einer Art riesigem Schrottplatz die Vampirin Kori, wie sie gerade das Bein eines Toten verputzt. In Panik flüchtet er, doch Kori kann ihn einholen. Aber sie tötet ihn nicht, doch sie kommen ins Gespräch und diskutieren tage- und nächtelang, wobei sich beide näherkommen. Kori versucht auch ihm zuliebe mit dem Trinken von Blut aufzuhören, doch diese Beziehung ist natürlich von vornherein zum Scheitern verurteilt und so kommt es, wie es kommen muß...
Ich bin ja ein ausgesprochener Fan von Amateurfilmen, deshalb erlaube ich mir, mit einigen Kritikpunkten zu beginnen. Zuallererst stört es, dass der Film in Schweizerdeutsch gedreht ist und so leider nur einem recht kleinen Kreis verständlich ist. Dann spielt die Handlung noch oft in so großen Räumen, dass es auch noch zusätzlich sehr hallt und die Verständlichkeit noch weiter unterdrückt wird. Weiterhin könnte man hier weitaus mehr mit Schnitten arbeiten, oftmals schwenkt die Kamera bei einem Gespräch (von denen es in diesem Film mehr als genug gibt) minutenlang zwischen den Gesprächspartnern hin und her. Doch das soll es schon erstmal gewesen sein mit den Negativpunkten. Als Pluspunkte ist folgendes aufzuführen: Die Story ist sehr interessant (soweit man sie durch die Sprachschwierigkeiten mitbekommt), sehr philosophisch und nachdenklich, die Schauspieler sind überraschend gut, die gelungene Musik ist passend auf die Bilder zugeschnitten, obwohl sie manchmal nicht unbedingt die Atmosphäre untermalt. (Haiko Herden)
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