Messias des Bösen(USA 1974)Originaltitel: Dead People Alternativtitel: Regie: Willard Huyck, Gloria Katz Darsteller/Sprecher: Joy Bang, Elisha Cook Jr., Royal Dano, Anitra Ford, Michael Greer, Marianna Hill, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Toni fährt in ihre Heimatstadt in Kalifornien, weil sie von ihrem Vater schon lange nichts mehr gehört hat. Auch seine Wohnung ist verlassen und bald schon kommt sie einer Art Sekte auf die Spur, die die abrakten Bilder ihres Vaters, der Maler ist, verehren. Sie warten auf die Rückkehr des "Messias des Bösen" und plötzlich ist die Stadt voller Untoter...
Zugegeben, eine sehr kurze Zusammenfassung der Story dieses netten 70er-Jahre-Horrorfilmes aus den USA, der aber irgendwie wie ein italienischer Film wirkt. Die Bilder sind teils sehr farbig und surreal, fast traumhaft, die Musik selbst ist recht einfaches Synthie-Gedudel, aber sehr wirkungsvoll und gruselig. Ganz besonders in der Wohnung von Toni´s Vater herrscht eine interessante Atmosphäre, da er ein experimenteller Maler ist. Auch einige Bilder und Szenen bleiben in Erinnerung. Zum einen die Szene, in der Toni alleine in einem Kino sitzt und einen Film anschaut, während sich hinter ihr das Kino langsam mit Untoten füllt. In einer weiteren, bemerkenswerten Szene hält Toni einen Lastwagen an, der sie mitnehmen soll. Was sie nicht weiß: Auf der Ladefläche sitzen Untote. Weiterhin zu erwähnen ist eine bizarre Szene in einem Supermarkt, in welchem sich heißhungrige Untote über das rohe Fleisch in der Kühlabteilung hermachen. Man muß aber auch sagen, dass der Film ein wenig langgezogen wirkt, was an der allgemeinen Langsamkeit liegt. Wer einen echten Zombie-Reisser erwartet, wird garantiert enttäuscht sein, es ist eher ein gruseliger Horrorfilm als eine Splattergranate. Er wird auch oft verglichen mit dem alten "NIGHT OF THE LIVING DEAD". (Haiko Herden)
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