// KODIERUNG DEFINIEREN Muttertag

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Muttertag

(USA 1980)

Originaltitel: Mother´s Day
Alternativtitel:
Regie:
Charles Kaufman
Darsteller/Sprecher: Nancy Hendrickson, Deborah Luce, Tiana Pierce, Holden McGuire,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery




Drei ehemalige Schulfreundinnen brechen zu einem Campingtrip in einen entlegenen Wald auf, wo sie von zwei debilen Kerlen und ihrer noch krankeren Mutter entführt werden. Eine der Drei wird grausam misshandelt und vergewaltigt. Als den beiden anderen zunächst die Flucht gelingt, beschließen sie, sich grausam zu rächen und kehren zurück…

Charles Kaufmans „Muttertag“ gehört sicherlich zu den, dem Namen nach, bekanntesten Horrorfilmen der letzten rund 40 Jahre (wenn man mal „Night Of The Living Dead“ als Beginn des modernen Horrorfilms ansieht). Nicht zuletzt dank des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschland (die Dokumentation „Mama; Papa, Zombie“, die auf dieser DVD auch teilweise auch als Bonusmaterial gezeigt wird und eigentlich inzwischen selbst Kultcharakter erlangt hat), ist dieser kleine, dreckige B-Terrorfilm zu einem gesuchten Sammlerstück und zu einem der Inbegriffe für Gewaltfilme an sich geworden. Damit wird man dem Werk aber kaum gerecht, denn, ähnlich wie bei „The Texas Chainsaw Massacre“ ist der Guts’n’Gore-Gehalt relativ gering, beziehungsweise tricktechnisch aus heutiger Sicht eher einfach gehalten. Die Gewalt ist zwar sehr hart, spielt sich aber oft vor allem in der Fantasie des Zuschauers ab. Das heißt nicht, dass es nicht ein paar explizite Szenen gibt (inklusive einer Enthauptungsszene gleich am Anfang), aber wenn man bedenkt, was heute so alles mit einer FSK-16-Freigabe durchgeht, ist „Muttertag“ doch eher harmlos.

Bei all der Gewaltdiskussion geht eine andere Seite des Filmes in der Öffentlichkeit fast völlig unter: „Muttertag“ hat durchaus auch satirische Züge. Diese finden sich zugegebenermaßen eher im ersten Drittel des Films, wenn New York zum Beispiel als ziemlich durchgeknallte Stadt dargestellt wird (nicht unerwähnt bleiben sollten dabei auch Herzchen-Boxershorts), aber auch das sicher gewollte Overacting aller Darsteller lockert die harte Gewalt immer wieder auf. Dabei ist nicht immer ganz klar, wie ernst die Macher den Film wirken lassen wollten, es bleibt halt immer ein B-Movie und genau deshalb sollte man bloß nicht zuviel hinein interpretieren. Unterhaltsam ist der Film allemal, auch, wenn die Ausstattung und Machart nach fast 30 Jahren nicht mehr ganz zeitgemäß ist. Trotzdem gibt es einige sehr gelungene Bildkompositionen und atmosphärische Szenen zu sehen. Einen gelungenen End“gag“ darf man dann auch noch bewundern.

Vorbilder für „Muttertag“ dürften Klassiker wie „The Texas Chainsaw Massacre“, „I Spit On Your Grave“ und „Last House On The Left“ gewesen sein, „Muttertag“ selbst dürfte unzählige „Backwood“-Horror-Streifen nachhaltig geprägt haben.

Den Kultfaktor, den viele dem Film zuschreiben, kann „Muttertag“ nicht ganz erreichen, dafür ist er einfach zu billig und exploitationhaft produziert, zu den Klassikern des Subgenres Terrorfilm muss man ihn jedoch auf jeden Fall zählen. Ein reiner Splatterfilm, wie viele vermuten, die den Film nicht kennen, ist er aber nicht. Manche Gore-Freaks dürften da beim ersten ansehen ähnlich wie bei „The Texas Chainsaw Massacre“ enttäuscht sein. Rein zensurhistorisch ist „Muttertag“ natürlich Pflicht, ansonsten sollten vor allem Liebhaber der Vorgänger und der Epigonen natürlich ein Auge riskieren.

Eine deutsche DVD ist 2002 bei Astro erschienen (und ziemlich schnell wieder vom Markt verschwunden). Die DVD präsentiert den remasterten Director’s Cut, der vollmundig von Lloyd Kaufman (Bruder des Regisseurs und natürlich Troma-Chef) in einem kurzen Grußwort angekündigt wird.

Die Bildqualität ist wirklich sehr gut und am deutschen und englischen DD 2.0-Ton gibt es auch nichts auszusetzen. Das Vollbildformat dürfte dem Original entsprechen.

Beim Bonusmaterial hat Astro einige interessante Sachen zusammen getragen, was bei einem derartigen Film nicht immer ganz einfach sein dürfte- Neben dem Grußwort von Lloyd Kaufman und der bereits erwähnten TV-Dokumentation gibt es einen Audiokommentar von Regisseur Charles Kaufman, der natürlich eine Menge interessante Infos und Anekdoten enthält, den Originaltrailer, einen kurzen Szenenvergleich, ein Interview mit Charles Kaufman, eine Slideshow mit schönen Motiven (allerdings überwiegend schlecht aus dem X-Rated-Taschenbildband abgescannt und zu klein), ein weiteres Feature mit Charles Kaufman und ein witziges Troma-Special.

Finden dürfte man diese Veröffentlichung allerdings wohl fast nur noch als Counterfeit-Bootleg auf den einschlägigen Börsen. (A.P.)

Drei junge Frauen sind unterwegs auf ihrem jährlichen Wochenendtrip und campieren unter freiem Himmel in einem Wald. Leider wohnt in dem Wald eine alte Mutter mit ihren zwei degenerierten Söhnen, welche die drei Mädels in ihr Haus verschleppen. Die Mädchen werden von den beiden Söhnen bis auf´s Blut gequält, während sich die Mutter an den Szenen aufgeilt. Sie versuchen zwar zu flüchten, doch auf dem Weg erliegt Jackie ihren Verletzungen. Die Angst und Furcht schlägt bei den übriggebliebenen beiden Damen in Hass um und sie beschliessen, der kranken Familie den Garaus zu machen...

Im Amerikanischem ist der Film als Satire auf den american way of life anerkannt worden, was in Deutschland natürlich nur schwer nachzuvollziehen ist, weil auch die Synchronisation recht übel ist und zu allem Überfluß ist dann auch noch die deutsche Fassung wieder durch einige kleinere Schnitte zensiert. Ansonsten ist der Film Vorreiter für einige Filme mit ähnlicher Story (s.z.B. "VIOLENT SHIT 2"). Schauspielerisch kann man den Film eigentlich empfehlen, die gequälten Damen handeln relativ menschlich und nicht allzu dumm, wie man es von Frauen in Horrorfilmen eigentlich gewohnt ist. Dann gibt es noch ein paar recht gelungene und recht eklige Splatterszenen, man denke da nur an eines der Mädchen, dass die andere abseilt und das Seil ihr tief in die Hand schneidet, sehr gut gemacht und wirklich zum kotzen. Es gibt von der Firma ASTRO diesen Film übrigens in einer remasterten Spezialedition auf Video mit einer superguten Bildqualität (Vollbild) und elf Minuten zusätzlichem Material (einen Goof bei der Synchro, den Constantin-Filmtrailer und einem Ausschnitt aus "Mama Papa Zombie" des "Klartext"-Reports).

Die deutsche DVD von Astro präsentiert den Film in Deutsch und Englisch in Dolby Digital 2.0 und im Bilformat 1:1.33. Die Bildqualität ist die beste, die ich bislang von diesem Film gesehen habe, vor allem sehr farbecht. Als Bonusmaterial gibt es ein Vorwort von Troma-Chef Lloyd Kaufman, den Trailer (2:10 Min.), ein weitere Vorwort von Lloyd Kaufman (1:51 Min.), ein Synchronisationsfehler (0:28 Min.), eine Slideshow (5:00 Min.) mit diversen Fotos und Filmcovers, zwei Interviews mit Charles Kaufman (2:22 Min. und 2:09 Min.), Ausschnitte aus dem legendären „Klartext“-Report „Mama, Papa, Zombie“ und zu guter Letzt feiert Lloyd Kaufman „Muttertag bei Troma´s Edge TV“ (4:43 Min.) mit Toxie und Sgt. Kabukiman. (Haiko Herden)

"MUTTERTAG" ist ohne Frage einer der Klassiker des Backwood-Subgenres. In "MUTTERTAG" machen drei junge Frauen Urlaub im Wald (ja ja, Campen ist ja so toll) und erfreuen sich ihres Lebens. Allerdings nicht lange, da sie schon bald von zwei verkommenen Hinterwäldlern entführt und ins Haus von deren Mutter gebracht werden. Dort beginnt für die Mädchen ein Martyrium, dem eines der drei bald zum Opfer fällt. Als die beiden anderen fliehen, fassen sie den Plan, es ihren Peinigern heimzuzahlen.

Die Geschichte ist der typische Klischeestoff des Genres, aber recht gut aufbereitet. Die Hinterwäldler sind ordentlich widerlich und verachtenswert, so dass man den Mädchen alle Daumen bei ihrem Rachefeldzug drückt. Dabei ist "Muttertag" aber nicht nur ein dumpfer Gewaltschocker, sondern überzeugt auch durch subtil eingestreute satirische Seitenhiebe, die vor allem in der Anfangssequenz recht gut herüberkommen. Natürlich wird darüber hinaus der gewalttätige Aspekt der Geschichte nicht vergessen und so erlebt man einige recht harte Effektszenen mit, die zusammen mit der bedrohlichen Atmosphäre des Films dafür sorgten, dass die Moralschützer des Landes nicht gerade sehr erpicht von dem Werk waren. Astro legt diesen Film nun in einer neuen Edition auf, die mit einigem Zusatzmaterial aufwartet. Neben dem Kinotrailer gibt es einen Ausschnitt aus einer Fernsehdokumentation aus den 80er Jahren, die so richtig schön mit dem moralischen Zeigefinger winken darf. (Peter Osteried)



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- Zurück zur Natur (USA 1985)
- Muttertag (USA 1980)

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