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Nachts, wenn Dracula erwacht

(Spanien / BRD / England 1970)

Originaltitel: El Conde Drácula
Alternativtitel:
Regie:
Jesus Franco Manera
Darsteller/Sprecher: Christopher Lee, Herbert Lom, Klaus Kinski, Fred Williams, Mara Rohm,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


1897. Der Immobilien-Mann Jonathan Harker reist durch Transylvanien und trotz mehrfacher Warnungen nähert er sich dem Schloß des Grafen Dracula. Ehe er es realisieren kann, wird er von einem Kutscher aufgelesen, auf das Schloß gebracht und von Dracula persönlich begrüßt. Etwas unheimlich ist Harker schon, immerhin hat sein Gastgeber kein Spiegelbild. Auch wird er Nachts in sein Zimmer eingeschlossen. Nach einer extrem unheimlichen Begegnung wacht unser Held am nächsten Morgen auf und hat zwei Bißmale an seinem Hals. Nach einigen Abenteuern gelangt Harker in die Klinik von Professor Van Helsing in der Nähe von London. Hier erzählt man ihm, dass man ihn 200 km von Budapest entfernt gefunden hätte. Hier lernt er auch den Patienten Renfield kennen, der unabläßig von seiner Gummizelle auf das gegenüberliegende Haus starrt, welcher gerade neu vermietet wurde...

Eigentlich wird bei dem Film damit geworben, dass er sich stark an das Original hält. Dies ist allerdings nicht wahr, Jess Franco´s Film geht viele eigene Wege. Man kann schon behaupten, dass dies einer seiner besseren Film ist, immerhin darf Christopher Lee hier seine bekannteste Rolle verkörpern und Klaus Kinski ist grandios, wenn er Insekten vertilgt und dann wie ein Affe durch die Zelle hüpft. Manchmal auch ist der Film etwas verwirrend, er fängt gut an mit einer gelungenen Grusel-Atmosphäre, springt dann aber nach London in die Privatklinik von Van-Helsing und büßt dadurch im Verlauf des weiteren Filmes an Stimmung ein. Trotz allem ein netter Film, der nicht nur was für Franco-Komplettisten ist, aber auch, und das muß man ehrlich sagen, nicht die Klasse eines Hammer-Filmes erreicht. (Haiko Herden)

Der angehende Anwalt Jonathan Harker reist nach Transylvanien, um mit dem Grafen Dracula Verhandlungen über einen Hauskauf in London zu führen. Auf dem Schloss des Grafen geschehen seltsame Dinge und Harker kann schwer angeschlagen fliehen. In einem Krankenhaus in Budapest treffen seine Verlobte Mina Murray, ihre Freundin Lucy Westenra und der Amerikaner Quincy Morris mit Dr. Seward und Professor Van Helsing zusammen. Als Lucy nach mehreren Angriffen von Dracula stirbt, ist klar, dass der Graf ein Vampir ist und die kleine Gruppe folgt ihm auf sein Schloss, um das Monster zu vernichten...

Diese klassische Horrorgeschichte kennt wohl jeder und mehr muß man zur Story nicht schreiben. Eher schon zu dieser x-ten filmischen Umsetzung, diesmal vom Vielfilmer Jess Franco. Zunächst einmal loben muß man die großartige Besetzung mit Christopher Lee, Herbert Lom, Klaus Kinski, Jack Taylor, Fred Williams und Maria Rohm. Auch einige Kameraeinstellungen und Sets sind sehr gelungen und erzeugen eine gruselige Stimmung. Im großen und ganzen hält sich Franco auch ordentlich an die Romanvorlage und fast alle Figuren finden sich wieder (bis auf ein paar Nebenfiguren wie dem Kapitän der Demeter).

Dennoch hat der Film viele Schwachpunkte. Zum ersten ist es Franco´s typische statische Kameraarbeit und seine unzähligen Zooms auf Gegenstände oder die Augen der Darsteller, um Spannung zu erzeugen. Trotz der grundsätzlich werknahen Verfilmung bleiben die einzelnen Szenen doch für sich alleine stehen und erscheinen äußerst episodenhaft, der rote Faden fehlt manchmal ein wenig, was allerdings auch daran liegen kann, dass die deutsche Fassung um fast 20 Minuten gekürzt ist und somit sicherlich einige Szenen im Gesamtbild fehlen.

Lee als Dracula überzeugt und sieht der tatsächlichen Romanfigur ähnlicher, als in seinen anderen Dracula-Filmen, was wohl vor allem der historisch korrekte Bart macht. Lom als van Helsing ist ebenfalls überzeugend. Kinski als wahnsinniger Renfield wäre eigentlich die Idealbesetzung für die Rolle, darf hier aber leider nicht zeigen, was wirklich möglich gewesen wäre, wenn man ihn gelassen hätte. So wird dieser geniale Schauspieler schlicht und einfach nicht gefordert.. Die Regiefehler sind teilweise grotesk. Zunächst sitzt van Helsing nach einem Schlaganfall im Rollstuhl, kann aber schon wenige Szenen später wieder problemlos herumlaufen und Mina retten. Warum Dracula zunächst ein Haus in London kaufen will, sich dann aber offensichtlich doch für Budapest, wo das Krankenhaus von van Helsing ist, entscheidet, wird auch nicht klar, da hat der Drehbuchschreiber gepennt, dass Original nicht gelesen oder aber die deutsche Synchro hat da etwas verhunzt, was nicht wundern würde, denn sie ist insgesamt nicht besonders (z.B. wird aus Dr. Seward (sprich "Suard") ein "Dr. Sehwart" und auch der Nachname von der Engländerin Lucy Westenra wird völlig falsch betont).

Blut und nackte Haus gibt es wenig zu sehen, vor allem letzteres ist ungewöhnlich für Franco Filme. Die deutsche Fassung, hier von Jünger Video, ist in ekelhaften Vollbild und hat ein eher unauffälliges, billig wirkendes Cover. Insgesamt ist dieser Film aber einer der erfolgreicheren von Franco und sicher auch einer seiner besseren. Vampir- und Dracula-Fans sollten sich das Werk nicht entgehen lassen. (Jünger Video) (A.P.)



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- Nachts, wenn Dracula erwacht (Spanien / BRD / England 1970)

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