In Castle Rock macht ein neuer Antiquitätenladen auf, der erste Käufer ist der kleine Brian, der eine sehr seltene Baseballkarte für einen Pappenstiel ersteht, nämlich statt für 600 Dollar für 95 Cents. Als Bedingung muß er einer Bewohnerin von Castle Rock heimlich einen kleinen Streich spielen. Jeder im Dorf findet in dem Lädchen etwas, was er unbedingt braucht und jeder erhält es für einen Dumpingpreis mit der Auflage, jemand anderem einen kleinen Streich zu spielen. Doch die kleinen Streichen schaukeln sich gegenseitig immer höher, bis eines Tages zwei Frauen aufeinander losgehen und sich gegenseitig regelrecht abschlachten. Schuld ist der Streich des kleinen Brian, welcher daraufhin versucht, sich selbst umzubringen. Der Sheriff Allan Pangborn schöpft Verdacht, doch das Ruder läuft absolut außer Kontrolle, denn jetzt, wo jeder Dorfbewohner voller Haß ist, verkauft der Ladenbesitzer Leland Gaunt Waffen...
Tja, eigentlich die typische Kritik zu Stephen King-Filmen: Das Buch ist weitaus besser als der Film! Mehr kann man dazu gar nicht sagen. Das Monumentale in dem Buch, die Endschlacht in dem Dorf kann man gar nicht so darstellen, wie es im Buch geschildert wird, aber wenn man das Buch gar nicht erst liest, weil lesen a) out, b) zu anstrengend und c) zu zeitaufwendig ist, kann man sich den Film bedenkenlos angucken und auch bleibende Schäden sind durch eine menschenfreundliche Freigabe ab 16 Jahren fast ausgeschlossen! Übrigens ist Charlton Heston´s Sohn hier Regisseur. (Haiko Herden)
Eigentlich müßte man erwarten, dass aus Stephen Kings Bestseller ein wirklich guter Film wird, wenn man ihn auch noch starbesetzt. Aber hier wurde ein Fehler begangen. Anscheinend schuldete irgend ein Produzent des Films Charlton Heston noch einen Gefallen und besetzte den Regiestuhl mit dessen Sohn Fraser Heston. Der läßt "Needful Things" jedoch zur ungewollten Satire und Parodie verkommen. In dem kleinen Städtchen Castle Rock(Schauplatz vieler King-Romane) hat der alte, aber sehr elegante Leland Gaunt(Max von Sydow) ein Antiquitätengeschäft eröffnet. Mit falschen Versprechungen treibt er die Bewohner des Ortes jedoch bald in Streit und Zwietracht, der bereits nach kurzer Zeit in Mord endet. Für Sheriff Alan Pangborn(Ed Harris) ist dies alles zuviel und er forscht über Gaunt nach. Er findet allerdings etwas heraus, was er wirklich nicht erwartet hatte. Gaunt ist der Teufel und ist gerade dabei, sich an Pangborns Verlobte Polly Chalmers(Bonnie Bedelia) heranzumachen. Und in der Stadt vermutet bald jeder in jedem den schlimmsten Feind. Besonders haarig wird es, als der egoistische Bürgermeister Danforth Keeton(J. T. Walsh) zu Gaunts willenlosem Diener wird und beschließt, alle mit sich in die Luft zu jagen.
Fraser Heston parodiert hier die Elemente des Horrorfilms mit viel Sarkasmus. Schade nur, dass das nicht geplant war und, dass man dies auch merkt. Da ist selbst die schönste Besetzung zum Teufel. Ein Pluspunkt geht jedoch an Max von Sydow, dem der Dreh sichtlich Spaß gemacht hat, der allerdings durch seine oft belustigte Mimik auch viel Schuld am Scheitern des Films hat. (Sebastian Schmidt)
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