Eugene Sands ist ein Chirurg und vollkommen überarbeitet. Um sich wach zu halten, nimmt er Tabletten, von denen er inzwischen abhängig ist. Unter dem Einfluß von Tabletten begeht er einen fatalen Fehler, was dem Patienten das Leben kostet und Eugene Sands die Lizenz zum Operieren. Das erfreut ihn nicht gerade und er läßt sich vollkommen hängen und gerät noch weiter in die Abhängigkeit und verlottert zusehends. In einem Nachtclub, in dem er wieder einmal abhängt, beginnt plötzlich eine Schießerei zwischen Kriminellen, einer geht zu Boden, doch es traut sich niemand, die Polizei und einen Krankenwagen zu rufen. So rettet Eugene Sands dem kleinen Gangster das Leben, was dessen Boß Raymond Blossom schwer beeindruckt. Er gibt Sands Geld und bittet ihn, öfter für derartige Notfälle behilflich zu sein. Sands geht darauf ein, immerhin hat er anfangs auch Spaß daran, Geld, schöne Frauen und ein gutes Leben zu haben. Doch mit der Zeit bekommt er mit, für was für kaputte Typen er arbeitet und das FBI ist auch schon bald hinter ihm her
David Duchovny wollte endlich mal von schnieken „AKTE X“-Image wegkommen und hat hier seinen ersten Kinofilm (nach der Serie) vorgelegt. Vor „AKTE X“ konnten wir ihn ja schon in „KALIFORNIA“ und ein paar anderen Kinofilmen bewundern, sogar als schwulen in „TWIN PEAKS“. Nach all den schlechten Kritiken konnte man von dem Film eigentlich nichts erwarten, doch überraschenderweise ist er doch recht nett anzuschauen, wenn man auch zugeben muß, dass er wirklich kein Meisterwerk ist. Man versucht hier die in Filmen so begehrte Kühle der 90er reinzubringen, außerdem diverse blutige Szenen, ganz besonders Shoot Outs versucht man im Tarantino-Rodriguez-Stil zu kopieren, was aber etwas danebengeht. Aber spritzen sieht man das Blut trotzdem an allen Ecken. David Duchovny ist eigentlich auch ganz gut besetzt als in sich gekehrter Depressor mit Charme und Timothy Hutton („STEPHEN KING´S STARK“) ist als schmieriger, aber auf Noblesse bedachter Gangsterboß auch gut besetzt. Angelina Jolie ist zwar auch einigermaßen nett anzusehen, doch in „HACKERS“ war sie weitaus stärker. Fazit: Man kann den Film gut gucken, er macht auch Spaß, aber Kult ist er auf gar keinen Fall und ein Meisterwerk erster Kajüte ganz sicher nicht! (Haiko Herden)
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