1997. Auf der Experimental-Raumstation Florida Arklab, ein Gemeinschaftsprojekt von den USA und Europa, arbeiten Max und Billy. Ihre Aufgabe ist es, autonome Lebenssysteme im All zu erforschen und die Einflußnahme auf Klima und Wetter auf der Erde. Plötzlich und ohne Vorwarnung erhalten sie den Befehl, ein Krisengebiet im Indischen Ozean wetterverändernd zu bestrahlen. Widerwillig tun sie es, doch sie stellen Fragen, und das Militär unten auf der Erde reagiert empfindlich. Max erkennt auch bald, was er da getan hat: Die Strahlen wirken wie eine Art Tarnkappe, unter deren Schutz Amerika eine Invasion vollführte. Gleichzeitig bereitet die Bestrahlung aber auch eine Flutwasserkatastrophe. Max sabotiert die nächste Bestrahlung, und das Militär reagiert wieder empfindlich. Es entsendet zwei neue Astronauten als Ersatz. Es ist der etwas undurchschaubare Gregor und Max´ Frau Eva. Sie sind befugt, die Befehle mit Gewalt durchzusetzen...
Roland Emmerichs erster großer Film (genau genommen war es sein Studienabschlussfilm) ist noch lange nicht das Hauruck-Blockbuster-Kino, für das er später berühmt werden sollte. „DAS ARCHE NOAH PRINZIP“ ist Science Fiction im klassischen Sinne, die Technik ist hier Thema und wird missbraucht, verbunden mit einem sozialkritischen Aspekt. Emmerich geht hier erstaunlich unpatriotisch zu Werke. Gibt es sonst immer eher große „USA Hurra“-Rufe, wird das Handeln der USA als überaus negativ dargestellt. Ein eher ruhiger Film, der zum Nachdenken einlädt und im Gegenzug praktisch keine Actionszenen aufweisen kann. Sehr gelungen. (Haiko Herden)
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