Der Marquis de Sade befindet sich in der Anstalt Charenton und schreibt anzügliche, pornographische Romane. Die Waschfrau Madeleine schmuggelt die Manuskripte aus der Anstalt hinaus und bietet sie Verlegern an. Der Anstaltsleiter Abbé Coulmier weiß von diesen Machenschaften, duldet sie aber stillschweigend. Dann wird der Roman „Justine“ tatsächlich veröffentlicht und ein großer Erfolg, doch Napoleon ist entsetzt und empört über diese unglaubliche Lyrik. Er schickt Dr. Royer-Collard nach Charenton, um dem Marquis de Sade das Handwerk zu legen. Zwischen den beiden entbrennt ein Duell, dass sich gewaschen hat...
Ich muss gestehen, dass ich diesen historisch anmutenden Film, in welchem Engländer und Amerikaner Franzosen mimen, ziemlich langweilig fand. Irgendwie nichtssagend und ohne wirkliche Aussagekraft. Es beginnt eigentlich ganz interessant mit der Enthauptung von Marie Antoinette, doch danach wirkt alles wie gewollt, aber nicht gekonnt. Einzig Kate Winslet kann in ihrer Rolle überzeugen, doch die Figur des Marquis de Sade ist nicht glaubwürdig und wirkt sehr gekünstelt, abgesehen davon, dass sie sehr frei interpretiert wurde. Auch die Rolle des Anstaltsleiters ist sehr nach Klischee am Reissrett entstanden. „QUILLS – MACHT DER BESESSENHEIT“ ist weder ein Drama, noch ist es eine Komödie, noch eine Tragödie, auch kein Aufklärungsfilm, von allem gibt es etwas, aber von nichts soviel, dass es mitreissen könnte. (Haiko Herden)
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