// KODIERUNG DEFINIEREN Rock´n Roll Highschool

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Rock´n Roll Highschool

(USA 1979)

Originaltitel: Rock´n Roll Highschool
Alternativtitel:
Regie:
Allan Arkush, Joe Dante, Jerry Zucker
Darsteller/Sprecher: P.J. Soles, Dey Young, Clint Howard, Vincent Van Patten, Mary Woronov, Paul Bartel, Joey Ramone, Johnny Ramone, Dee Dee Ramone, Marky Ramone,
Genre: - Komödie - Musik/Musical


Kritik 1:

Riff Randell ist als Rock´n´Roll-Fan und Verehrerin der Ramones die Rebellin an der Vince Lombardy High School. Die neue Direktorin Miss Togar will die ausgeflippte Teenagerin in die Schranken weisen und ihr verbieten, ein Ramones-Konzert zu besuchen, wo Riff der Band ihre eigenen Songs geben will. Natürlich lässt das Mädchen sich nichts vorschreiben und während sich an der High School die üblichen Teenager-Dramen abspielen, versucht sie ohne Kompromisse, ihr Ziel zu erreichen. Und wenn das Anarchie an der Schule bedeutet, dann ist das halt so…

Ende der 70er Jahre waren die Ramones längst eine bekannte und erfolgreiche Band. Als Produzent Roger Corman vom Regisseur Allan Arkush einen Film mit dem Titel „Disco High“ – 1978 war Disco absolut angesagt – haben wollte, meinte dieser, dass er lieber einen Film mit dem Titel „Rock´n´Roll Highschool“ machen wollte. Dafür engagierte er die Ramones, die sich selbst spielten und sozusagen für die Rahmenhandlung sorgen. Ansonsten ist der Film eine wenig innovative, aber ausgesprochen unterhaltsame Mischung aus typischen Highschool- und Musikfilm, den man als Kombination aus „Grease“, „Blues Brothers“ und „Footloose“ beschreiben könnte, allerdings so, als wenn die Produktionsfirma Troma diesen ohne Splatter und Titten gedreht hätte. Also Trash und Anarchie in Reinkultur und ohne moralisches Ende, was für einen amerikanischen Film der damaligen Zeit recht ungewöhnlich war. Am Ende sind Ordnung und Tugend nicht wieder hergestellt, was sehr erfrischend ist.

Natürlich handelt es sich hier trotz des Mitwirkens der Ramones nicht um einen „Punk“-Film, die Schüler sehen alle eben eher nach Disco aus und man nimmt ihnen nur schwer ab, dass sie wirklich die Band mögen. Selbst die Hauptfigur Riff Randell sieht eher aus, als wenn sie auf eine Roller-Skate-Bahn gehen wollte, als zu einem Punk-Konzert. Aber gerade solche Widersprüche machen den Film aus. Und klar ist auch, dass der Film vor allem von der Musik lebt, inklusive der großen Hits der Ramones wie „Sheena Is A Punk Rocker“, „Blitzkrieg Bop“, „Teenage Lobotomy“, „I Wanna Be Sedated“, „Rock´n´Roll Highschool“ und vielen mehr. Dazu ist zwischendurch auch mal Musik von Alice Cooper, Chuck Berry, Devo, Brian Eno und sogar Velvet Underground und vielen mehr zu hören.

Alle Klischees eines Highschool-Films werden abgearbeitet, das „hässliche Entlein“ (symbolisiert durch eine viel zu große Brille), dass den Kapitän des Football-Teams für sich erobert, der Streber, der von den angesagten Schülern gepiesackt wird, die spießigen Lehrer und so weiter und so fort. Das wird aber alles ironisch überspitzt dargestellt, so dass es eben vor allem Spaß macht. Man vermisst lediglich ein paar „nackte Tatsachen“, da bleibt der Film doch ziemlich brav. Wer weiß, vielleicht wurden Filme wie „Pretty In Pink“ oder „Ist Sie Nicht Wunderbar“ von John Hughes Mitte der 80er Jahre durch dieses Werk beeinflusst?

Bei der Besetzung sticht lediglich P.J. Soles hervor, die zwar nicht zu einem ganz großen Star wurde, aber bis heute immer noch im Filmgeschäft aktiv ist. In ihrer Filmographie finden sich Hits wie „Carrie“, „Halloween“, „Schütze Benjamin“, „Ich Glaub Mich Knutscht Ein Elch“ und so einige Auftritte in bekannten TV-Serien. Auch die anderen Darsteller gehören nicht gerade in die Kategorie Superstar, haben aber fast alle eine umfangreiche Karriere in Film und TV gemacht. Die Ramones kann man natürlich nicht als Schauspieler bezeichnen, sie spielen halt sich selbst und wirken vor der Kamera, wenn sie nicht gerade live spielen, fast schüchtern. Viel Sprechtext haben sie sowieso nicht.

Man muss ganz klar sagen, ohne die Musik der Ramones wäre „Rock´n´Roll Highschool“ wahrscheinlich kein großer Hit und Kultfilm geworden. So aber ist er ausgesprochen unterhaltsam, vor allem weil man merkt, dass alle Beteiligten offenbar einen riesigen Spaß bei den Dreharbeiten hatten, vor allem, als in der letzten Viertelstunde die pure Anarchie in der Schule ausbricht, nachdem die Direktorin die Schallplatten der Ramones verbrannt hat.

Nachdem vor einiger Zeit das letzte Gründungs-Mitglied der Ramones verstorben ist, wird es wieder mal Zeit, den Film anzusehen.

Die deutsche DVD ist unter anderem bei Anolis erschienen. Das Bild ist okay für einen kleinen, inzwischen 35 Jahre alten Film und vor allem, der Story angemessen, ausgesprochen farbenfroh. Der deutsche und englische (originale) Monoton ist ebenfalls okay, dazu findet man deutschsprachige Untertitel. Das Bonusmaterial ist überraschend umfangreich und besteht aus einem Audiokommentar, dem Trailer, Radiospots, einem Interview mit dem wie immer sehr sympathischen Roger Corman und der Original-Tonspur des Ramones-Auftritts, der im Film selber nachvertont wurde. Die DVD enthält die um circa 3 Minuten gekürzte TV-Fassung – wobei nichts besonders erwähnenswertes fehlt – als auch die ungeschnittene Fassung, bei der die nicht synchronisierten Szenen mit deutschen Untertiteln versehen sind. (A.P.)



Kritik 2:

Wir befinden uns an der Lombardi High School und die Punkrock-Band Ramones ist groß in Mode. Alle Schüler sind auf Rock´n Roll und die Lehrer verzweifeln, weil sie glauben, dass Rock´n Roll für ihre Schützlinge schädlich ist. Die junge Riff Randell ist normalerweise Studentensprecherin, doch auch sie ist vom Ramones-Fieber befallen. Ihre Freundin schreibt Songs, die sie am liebsten von den Ramones intoniert hören möchte. Grund genug, sich an die Band ranzumachen, denn sie gastiert in der Stadt. Die neue Direktorin Evelyn Togar hat dem unflätigen Treiben den Kampf angesagt. Das Ende von Spiel sieht so aus, dass die Studenten und die Ramones sich in der Schule verbarrikadieren und die Lehrerschaft mit Hilfe der Polizei das Gebäude stürmen will...

Um es kurz zu machen: Das ist der Ramones-Film und aus genau diesem Grund ist die „ROCK´N ROLL HIGH SCHOOL“ auch Kult. Jüngeren Fans kann ich hiermit wohl verraten, dass der Name des Ärzte Albums „ROCK´N ROLL REALSCHULE“ auf genau diesem Film basiert. Natürlich hat er nicht viel zu sagen, natürlich wird er nicht in die Filmgeschichte eingehen, weil er so anspruchsvoll ist, nein, „ROCK´N ROLL HIGH SCHOOL“ ist ein Zeitdokument des Punk´n Roll und der jungen Generation dieser Zeit. Dazu gibt es natürlich absolut coole Musik von den Ramones, von denen man Hits wie „Sheena Is A Punkrocker“ oder „Blitzkrieg Boys“ zu hören kriegt. Einige Live-Auftritte der Band sowie einige weitere Tracks von Devo oder Fleetwood Mac und sogar einen raren Track von Paul McCartney bekommt man ebenfalls zu Gehör. Wie eingangs schon erwähnt: „ROCK´N ROLL HIGH SCHOOL“ ist ein grandioser Kultfilm, der einfach in jede Sammlung eines jeden Musikfans gehört.

Die deutsche DVD von e.m.s. präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono) und Englisch (Dolby Digital 2.0 Mono) sowie im Bildformat 1:1.85. Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Trailer (2:07 Min.), zwei Radio Spots (1:05 Min.), ein Interview mit Roger Corman (4:38 Min.), einen Audiokommentar vom Regisseur Allan Arkush, dem Produzenten Michael Finnell und dem Drehbuchautoren Richard Whitley. Also besonderes Bonus gibt es noch sieben Live-Songs von den Ramones (nur Audio). (Haiko Herden)



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