Michael Cromwell ist ein Börsenmakler in New York und hat vor, sich schnell scheiden zu lassen, da er erneut heiraten will. Leider befindet sich seine Frau in einem Urwald in Venezuela, wo sie auch lebt. Spontan fliegt er dorthin, denn er hat es sehr eilig, doch erlebt er dort eine eigentümliche Überraschung: Er hat einen 13-jährigen Sohn namens Mimi-Siku, ein echtes Urwald-Kind, dass die „zivilisierte“ Welt nicht kennt. Der Stammeshäuptling gibt Mimi-Siku die schwierige Aufgabe, dass Feuer der Freiheitsstatue einzufangen und mitzubringen, erst dann würde man ihn als Mann schätzen. Also fliegt Mimi-Siku mit dem überforderten Vater nach New York. Klar, dass es im Betondschungel der Stadt ebenfalls viele Abenteuer zu bestehen gibt...
Ja ja, ein typischer Disney-Film auf der einen Seite (Kind wächst getrennt von Eltern auf), auf der anderen Seite eine typisch-harmlose Disney-Komödie, die am Ende die Familie wieder zusammenführt. Klar ist natürlich auch, dass sich herausstellt, dass das einfache Dschungelleben im Endeffekt besser ist, als das überkandidelte Großstadtleben. Der Film ist ein Remake eines alten, französischen Filmes, der wiederum auf einem Buch namens „Little Indian, Big City“ basiert. Alles in allem schon ganz unterhaltsam, aber eben auch viel zu soft, immer bedacht, so politisch korrekt wie möglich zu sein, ein wenig mehr Ironie hätte nicht geschadet. Oder ist die Bedeutung des Namens Mimi-Siku, was so viel heißt wie „Katzenpisse“, die Ironie des Filmes? (Haiko Herden)
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