"Dilettantisch inszenierter, abstrus-gewalttätiger Actionfilm, der schamlos seine spekulativen Attribute ausschlachtet." So spricht der "Katholische Filmdienst". Und wenn der das sagt, dann muss das wohl stimmen. Aber, so mein vielleicht nachzuvollziehbarer Gedankengang, wenn das solche Sittenkoryphäen sagen, ist das dann nicht ein Film, den man gesehen haben muss?
Nach einem Erdbeben herrscht in Los Angeles Endzeitstimmung. Die Macht in der Stadt und vor allem am Strand teilen sich die Surf Nazis und die Samurai Surfers, wilde Banden, die einander bekriegen. Als jedoch der junge Mann Leroy von den Nazis getötet wird, geht es ihnen an den Kragen, denn Leroys Mama ist ein sehr robustes Weib, das auf Rache sinnt.
Klingt abgedreht? Ist es auch! Als Trashfilm ist das aber ganz nett gelungen, auch wenn man besonders als Deutscher mit den Surf Nazis, die sich selbst Namen wie Adolf, Eva oder Göring, nicht so recht mitlachen muss (zumindest, wenn man über die Geschmacklosigkeit hinwegsieht und sich so seine Gedanken macht). Aber das sollte man bei einem Troma-Film vielleicht nicht machen. Als Trash von der Stange, der nicht an die Klasse von "TOXIC AVENGER" oder "TROMEO UND JULIA" herankommt, aber genug Schmarren bietet, um sich knappe 90 Minuten lang zu unterhalten, taugt er allemal. (Peter Osteried)
Los Angeles wird durch ein riesiges Erdbeben zerstört und verwüstet. Seither hausen Gangs in der Stadt, unter anderem die Samurai-Surfer und die Surf Nazis, surfende Nazis mit Hakenkreuzen auf den Gummianzügen unter der Führung des Spinners Adolf alias Ricky Johnson. Die Gangs bekriegen sich untereinander nicht nur auf der Straße, sondern auch auf den hohen Wellen des Meeres . Eines Tages töten die Nazis den Schwarzen Leroy Washington, was dessen Mutter Elenor Washington auf den Plan bringt. Die dicke Lady aus dem Alterheim ist schockiert, kauft sich eine Waffe und will die üblen Nazis vernichten...
Das ist halt Troma, ein billig runtergekurbeltes Filmchen mit wirklich abgefahrenen Charakteren. Oftmals kommen gute, fast kultige Sachen dabei raus, siehe z.B. der „TOXIC AVENGER“ oder „CLASS OF NUKE´EM HIGH“, manchmal aber auch nur Filme wie „SURF NAZIS MUST DIE“. Das ist hier alles wirklich nur superdumm und einfach abgedreht und zu billig auf Provokation aufgebaut, dass es ein wenig langweilt. Dafür gibt es wieder ein paar vollbusige Schönheiten zu bewundern und gelungene Surf-Aufnahmen. Dabei kommt man eigentlich auf den Gedanken, dass der Film nur deshalb gedreht wurde, weil man einen Kameramann getroffen hatte, der es verstand, meisterliche Aufnahmen von Surfern zu machen. (Haiko Herden)
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