// KODIERUNG DEFINIEREN Totenchor der Knochenmänner

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Totenchor der Knochenmänner

(Spanien 1973)

Originaltitel: La Orgia de los Muertos
Alternativtitel: Die Bestie aus dem Totenreich
Regie:
José Luis Merino
Darsteller/Sprecher: Aurora de Aba, Paul Naschy, Stan Cooper, Maria Pia Conte, Dianik Zurakowska,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Kritik 1:

Nach dem Tod seines Onkels erbt der Junge Serge Chekov dessen Schloss in einem kleinen osteuropäischen Ort, in dem sich die Menschen nachts nicht aus dem Haus wagen, weil unheimliche Dinge geschehen. Chekov entdeckt am Friedhof des Dorfes eine erhängte Frauenleiche, was polizeiliche Ermittlungen zur Folge hat. Immer mehr gerät Chekov in mysteriöse Ereignisse. Was für geheimnisvolle Experimente führt Professor Droila auf dem Schloss durch? Hat die schöne Nadia tatsächlich schwarzmagische Fähigkeiten und welches Geheimnis hat der verrückt erscheinende Igor? Die Antworten sind schrecklicher, als Chekov es sich je vorgestellt hat…

„Der Totenchor Der Knochenmänner“, auch bekannt unter zahlreichen anderen ebenso absurden Titeln, ist eine kleine spanisch-italienische Co-Produktion, die zwar durchaus den Trash-Faktor hat, den man ihr allgemein nachsagt, aber trotzdem so einige Qualitäten abliefert. Mal abgesehen vom Unterhaltungswert solcher Filme, bietet dieser hier Spaniens Horror-Legende Paul Naschy, frühe Zombies, nette Gothic-Horror-Atmosphäre und eine Menge unfreiwillig komischer Szenen. Etwas nacktes Fleisch und einige leicht blutige Szenen werden auch noch geboten, allerdings in kaum schockierender Form und Menge. Dennoch ist eine recht blutige Enthauptungsszene dabei, was ja für manche Menschen ein Qualitätsmerkmal bei Filmen ist und deswegen hier Erwähnung findet.

Während in England die ganz große Zeit der typischen Hammer-Horrorfilme bereits vorbei war und sich die Produktionsfirma moderneren Zeiten anpassen musste, wird in „Der Totenchor Der Knochenmänner“ noch einmal genau diese Atmosphäre belebt, und das mit sehr schöner Ausstattung und vollem Ernst. Dazu Gewitter, knarrende Türen und Tore, rotglühende Augen, Gruften, nekrophile Anspielungen und was sonst noch so zu einem klassischen Gruselfilm gehört. Etwas unpassend erscheinen da ein paar leicht psychedelische Szenen, die wohl einfach der damaligen Mode geschuldet sind.

Wie es sich für den Euro-Horror der Mittelmeerländer aus der damaligen Zeit gehört, ist die Story recht wirr und von faustgroßen Logiklöchern durchsetzt. Hauptsächlich handelt es sich eigentlich um eine Kriminalgeschichte mit Gruselmomenten, wandelt sich aber zum Ende hin noch in einen lupenreinen Horrorfilm, in dem einige für die damalige Zeit noch seltene Zombies auftauchen. Abgesehen vom weitaus moderneren „Night Of The Living Dead“ von Romero bewegt sich „Der Totenchor Der Knochenmänner“ eher in den Gefilden von „Nächte Des Grauens“, „Das Leichenhaus Der Lebenden Toten“, „Rebellion Der Lebenden Leichen“ oder „Die Stunde Der Grausamen Leichen“.

Neben dem Star Paul Naschy tauchen keine wirklich bekannten Darsteller auf, aber doch eine Reihe von Gesichtern, die man in zahlreichen Genrefilmen der damaligen Zeit gesehen hat, so Aurora de Alba, Maria Pia Conte, Stelvio Rosi oder Gérard Tichy. Auch Regisseur José Luis Merino arbeitete vorwiegend in den 60er und 70er Jahren an Genreproduktionen wie Italo-Western, Abenteuer, Krimi und natürlich Horror („Das Geheimnis Von Schloss Monte Christo“).

„Der Totenchor Der Knochenmänner“ – natürlich hat der Titel mit dem Film nichts zu tun, aber „Die Bestie Aus Dem Totenreich“ als Alternativtitel ist auch nicht viel sinnvoller – ist sicher keine große Filmkunst, aber dennoch sehr unterhaltsam und für Fans vom alten Euro-Horror eine Pflichtveranstaltung. Die teilweise trashige, aber dadurch auch spaßige deutsche Synchronisation tut das übrige, um eineinhalb Stunden schönen Filmgenuss zu garantieren.

In Deutschland ist der Film bei CMV in der beliebten „Trash Collection“ erschienen. Zur Auswahl gibt es 3 verschiedene Covervarianten in kleiner Buchbox. Die Bildqualität ist recht bescheiden, aber gerade noch annehmbar. Wahrscheinlich gibt es einfach kein besseres Master dieses über 40 Jahre alten Films. Auch der ausschließlich deutsche Ton ist für Soundfetischisten nicht geeignet, aber noch gut verständlich. Sehr gelungen ist allerdings die Ausstattung. Der amerikanische Trailer ist vorhanden. Dazu gibt es alternative Szenen aus der spanischen Filmfassung (die weniger Nacktheit zeigen – dank der damals noch herrschenden Franco-Diktatur), einen abweichenden amerikanischen Vorspann und Abspann, eine schöne Bildergalerie und ein wunderbares Booklet aus der „Creepy Images“-Reihe mit tollem Bildmaterial und kompetenten Anmerkungen dazu. Alleine für das Booklet kann man die Bild- und Tonqualität entschuldigen. Eine Anschaffung ist in jedem Fall lohnenswert. (A.P.)



Kritik 2:

Sergio Chekov, ein arroganter, junger Mann erbt das Schloß seines Onkels Miguel Mihaly in Italien zusammen mit Mihaly´s Tochter Mary. Als er es das erste Mal besucht, entdeckt er in der Nähe einen Friedhof, von welchem er komische Geräusche hort. Er folgt diesen und findet dort eine frisch gehängte junge Frau an einem Ast baumeln. Er will Hilfe holen, doch niemand im Dorf öffnet ihm die Tür. Es stellt sich heraus, dass die Tote Mary. Im Schloß laufen zwei nackte Frauen und ein verrückter Wissenschaftler umher. Letzterer befasst sich damit, tote Neuronen wieder zum Leben zu erwecken. Diverse weitere Morde passieren und die Polizei verdächtigt den neuen Besitzer Chekov, immerhin hätte er ein Motiv, doch später stellt sich heraus, dass es sich um Zombies handelt, die ein Resultat aus den Experimenten des verrückten Wissenschaftlers sind. Zuerst hat er sie noch unter Kontrolle, doch das ändert sich bald...

Ein uraltes, kleines Zombiefilmchen aus den Siebzigern. Es gibt ein paar kleinere Horrorszenen, so wird zum Beispiel eine tote Frau seziert, was irgendwie ganz nett gemacht ist. Diverse nackte Frauen, die siebziger-mäßig durch das Bild hampeln, der Rest ist eigentlich recht dumm, unoriginell und nicht besonders packend gemacht. Die Zombies sind, berücksichtigt man das Alter des Filmes, relativ in Ordnung, obwohl man sich wünscht, dass sie etwas mehr zur Sachen gehen würden. Nett sind die Kulissen und das verfallene Dorf aus dem 18. Jahrhundert. Manchmal allerdings ist es schwer, der Story zu folgen, weil viele Dinge sehr befremdlich wirken und die Geschichte keinem richtigen roten Faden folgen. Paul Naschy übrigens, spanische Horrorikone seiner Zeit spielt übrigens einen Nekrophilen namens Igor und darf damit mehr schauspielerisches Talent zeigen, als in den meisten seiner anderen Filmen, aber einen wirklichen Beitrag zum Flow des Filmes bringt er nicht. Auch im Ganzen ist der Film eher im unteren Mittelmaß anzusiedeln. (Haiko Herden)



Alles von José Luis Merino in dieser Datenbank:

- Totenchor der Knochenmänner (Spanien 1973)
- Geheimnis Von Schloss Monte Christo, Das (Italien, Spanien 1970)
- Monte Cassino (Spanien / Italien 1968)

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