Frankreich 1956. Ein weiterer Mord in einem feinen Haus. Zwei Polizisten bleiben über Nacht da. Als sich dann der Fußboden bewegt, dringen sie mit der Tochter des Hauses in den riesigen Keller des Hauses ein, dort finden sie ein Grab mit einigen Knochen drin. Dann woanders: Ein junger Schriftsteller namens Stefano bekommt von seiner Freundin eine Schreibmaschine geschenkt, die sie im Leihhaus bei einer Versteigerung bekommen hat. Auf dem Farbband entdeckt Stefano seltsame Sachen, die über ein Gebiet erzählen, in dem es keine Zeit gibt und die Toten aus der Erde aufstehen können. Diese These hat ein gewisser Zeder aufgestellt und ließ sich zum Beweis nach seinem Tod auf einem solchen Gebiet verbuddeln, eben in dem Keller jenes Hauses. Stefano ist nun völlig besessen, mehr über diese Sache zu erfahren...
„ZEDER“ ist ein von Pupo Avati sehr schon inszenierter Horrorfilm – oder eher Gruselfilm oder Mystery-Thriller -, der mich beim ersten Mal relativ gelangweilt hatte, doch nachdem ich ihn (in mittlerweile etwas reiferen Jahren) noch einmal angeschaut habe, hat sich das Ganze zwar nicht in grenzenlose Begeisterung gewandelt, aber zumindest zu einigem Respekt. Die etwas an „FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE“ erinnernde Geschichte ist zwar einigermaßen konfus, bietet aber doch gute Spannung, die sich Schritt für Schritt weiter aufbaut und in einem guten Ende mündet, doch insbesondere die Atmosphäre stimmt absolut, auch wenn es gar nicht so viele düstere Szenen gibt, sondern vieles im hellen Sonnenschein spielt. Blutig würde ich „ZEDER“ nicht bezeichnen, aber dafür gruselig. Gebt dem Film eine Chance!
Die deutsche DVD von cmv Laservision präsentiert den Film in Deutsch, Englisch und Französisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9 anamorph). Unbestreitbarer Höhepunkt der Extras ist auf jeden Fall der Audiokommentar vom Filmexperten Christian Keßler. Weiterhin gibt es den Originaltrailer, Infos in Form von Texttafeln, eine Fotostrecke, Videoaufnahmen, eine Bildergalerie sowie einen Trailer zu dem Film „DAS HAUS DER LACHENDEN FENSTER“. (Haiko Herden)
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