Susan´s Bruder ist im Dschungel von Neuguinea verschollen und sie stellt eine Expedition zusammen, um ihn zu finden. Aber einer nach dem anderen wird aus dem Lager verschleppt und in grausamen Fallen getötet. Dann finden sie nach langer Zeit den heiligen Platz eines Kannibalen-Stammes und finden heraus, was so besonders ist an diesem Platz: Es gibt hier reines Uranum. Sie finden auch Susan´s Bruder, allerdings mausetot, von den Kannibalen verfetzt. Trotzdem wird er von ihnen als Gottheit angebetet, was daran liegt, dass sein Geigerzähler im Brustkorb steckt und ununterbrochen tickt, was die Kannibalen als Herzschlag deuten. Da der Bruder ein Foto von sich und Susan dabei hatte, erkennen die Wilden auch in Susan eine Göttin, doch so toll geht es einer Gottheit unter Kannibalen auch nicht...
Ein weiterer Kannibalen-Film aus der Kannibalenwelle Ende der Siebziger Jahre. Nicht allzu blutig, außer den wirklich widerlichen Szenen, in denen (wieder einmal) Tiere getötet werden, was wohl irgendwie ein Markenzeichen dieser Filme ist. Schön sind aber eigentlich die vielen Landschaftsaufnahmen, die einem hier geboten werden und das die Schauspieler nicht so so übel sind, wie in anderen Filmen dieses Genres. ASTRO hat diesen Film in exzellenter Bildqualität wiederveröffentlicht. Desweiteren gibt es einen langen Trailer zum Film, danach folgen Szenen, die nur in der deutschen Version enthalten sind, in allen anderen Fassungen aber fehlen, was für den Zuschauer aber eher zur Information gedacht ist, da man diese Szenen ja schon kennt.
Die deutsche DVD von ASTRO bietet neben einem wirklich hervorragenden und klaren 1:2.35-Bild den Film in Deutsch sowie in Englisch jeweils in Dolby Digital 2.0 (mono). Als Bonusmaterial gibt es eine exlusive Szene, die nur in der deutschen Fassung enthalten ist (2:17 Min.), einen Trailer (3:42 Min.), ein paar Screenshots (1:49 Min.) sowie Artwork in Form von Kinoaushangsfotos sowie Coverabbildungen (5:29 Min.).
Nach dem spurlosen Verschwinden des Anthropologen Dr. Stevenson in den tiefen Wäldern Neu Guineas macht sich eine Expedition unter der Führung von dessen Frau Susan, ihrem argwöhnischen Bruder Arthur, sowie dem Abenteurer Edward Foster daran, den verschollenen Wissenschaftler zu suchen. Der Trip in die grüne Hölle wird zu einer Reise in einen Albtraum, welcher von wilden Eingeborenen, bizarren Ritualen und gefährlichen Tieren gekennzeichnet ist. Und auch das Ziel der Reise, der Berg des Kannibalengottes, verbirgt ein schreckliches Geheimnis...
Sergio Martino´s "Weisse Göttin der Kannibalen" ist weder ein verstörender Exploitation-Sicko vom Kaliber eines "Nackt und zerfleischt", noch ein explosiver Reißer wie "Cannibal Ferox", sondern eher ein Abenteurfilm in traditionellen Stil. Zwar gibt´s hin und wieder mal eine kleine Splattereinlage, und auch der genreübliche Tiersnuff bleibt nicht aus, im Großen und Ganzen aber ist der Film jedoch mehr auf die Fans von Indiana Jones und Konsorten zugeschnitten als auf echte Gorehounds. Allerdings ist dieser Streifen für einen Kannibalenfilm ungemein sexy geraten, was wohl in erster Linie an seiner attraktiven Hauptdarstellerin Ursula Andress liegt. Die Schweizerin sieht selbst im tiefsten Dschungel im Kampf mit Vogelspinnen und Würgeschlangen noch ungemein gut aus, und der Schluss, wo das ehemalige Bondgirl von den Menschenfressern als Göttin verehrt wird, hätte eigentlich die Geburtsstunde einer weiteren Ikone des Horrorfilms sein müssen..! Ist aber auch so ein unterhaltsamer Abenteuerstreifen geworden, der getrost zu den besseren Vertretern des Kannibalengenres gerechnet werden darf! (DJ Inferno)
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