Das ist die wahre, aber natürlich für das Kino zurechtgebogene Geschichte des Mathematikers John Forbes Nash Jr., der ein unglaubliches Gespür für Zahlen hat. Alles im Alltag versucht er in Logarythmen zu packen und das Pentagon nutzt ihn, damit er geheime Codes knacken kann, was er auch spielend schafft. Sein soziales Leben leidet darunter sehr, doch eines Tages kommen er und seine Schülerin Alicia sich näher. Die zwei heiraten und beide sind zwar glücklich, doch Nash´s Job bei der Regierung reibt ihn auf. Bald stellt sich heraus, dass er unter Shizophrenie leidet und in zwei Welten lebt. In der einen arbeitet er als Codeknacker und Spion im Untergrund, in der anderen ist er Mathematik-Professor. Wie es bei Shizophrenie so üblich ist, kann er nicht mehr unterscheiden, welche Welt die Wirklichkeit ist. Eine Einweisung in eine Anstalt bringt zunächst Linderung, doch nach und nach verfällt er wieder in seinen dramatischen Zustand…
Ich muss zugeben, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass „GLADIATOR“ Russell Crowe diesen Mann glaubhaft darstellen kann, doch er macht es wirklich grandios. Sicher, er hat auch einen Oscar dafür erhalten, doch manchmal hat das ja nichts zu bedeuten, aber in diesem Fall ist dieser wirklich gerechtfertigt. Auch filmerisch kann der Film in allen Belangen überzeugen und macht aus dieser Geschichte einen mitreißenden und sehr dramatischen Streifen, der nicht nur das Hirn anspricht, sondern auch unter die Haut geht. Was will man mehr? (Haiko Herden)
John Forbes Nash,Jr., ist ein sehr exzentrisches Mathe-Genie, und mit diesem wirklich tollen Drama wird praktisch sein Leben verfilmt. Nash gelingt schon früh ein riesen Aufstieg, da er immer wieder geniale wissenschaftliche Entdeckungen macht. Doch alls er dann im Alter von 30 Jahren an Schizophrenie erkrankt, scheint für ihn eine weitere Zukunft in der Wissenschaft unmöglich, doch zusammen mit seiner Frau Alicia versucht er gegen die Krankheit anzukämpfen. Er schafft es nach Jahren tatsächlich, und darf 1994 sogar den Nobelpreis entgegennehmen. Nash schaffte es nicht nur die Mathematik zu beeinflussen, nein, er sorgte auch für neue Erkenntnisse in der Welthandelsstrategie, und sogar in der Evolutionsbiologie.
Was am Ende natürlich noch erwähnt werden muss: Heute lebt der weltberühmte John Nash mit seiner Frau Alicia in Princeton, New Jersey, und er unterrichtet sogar seit langer Zeit schon wieder regelmäßig Mathematik an der Universität. Er geht noch immer jeden Tag zu Fuß in die Uni!
Bei diesem Drama sprechen schon alleine vier Oscars, und vier Golden Globes für sich. Und er gewann ja auch den Oscar für den besten Film des Jahres, was er meiner Meinung nach, sogar noch vor "Der Herr der Ringe" auch ist! Als ich mir diesen Film im Kino ansah, wurde ich von Minute zu Minute immer überraschter, denn ich hatte wirklich mit einem sanften, ruhigen Drama gerechnet, doch "A Beautiful Mind" greift schon mit beiden Händen in das Thriller-Genre hinein. Das Zusammenspiel von Russel Crowe und Jennifer Connelly ist wirklich verdammt gut, und als Nash's Krankheit gerade begonnen hat, ist Regisseur Ron Howard ein klasse Verwirrspiel gelungen. Und so lebt der Film nicht nur von der romantischen Beziehung zwischen John und Alicia, sondern auch von John's Willen die Krankheit zu besiegen. Da kommt echt Spannung auf, und man leidet wirklich mit! "A Beautiful Mind", verbindet Spionagethriller und Psychodrama mit einer kleinen Romanze und ist ein kleines Stückchen Filmgeschichte, das man gesehen haben muss! Wunderbar! (Daniel Hinrichsmeyer)
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