Die junge Sabine muss in die Plattenbausiedlung von Berlin ziehen. Hier lernt sie schnell Eddie kennen und sie können sich anfangs im Grunde gar nicht leiden, jedenfalls gibt das keiner zu. Bald darauf findet sie plötzlich eine Leiche, ein ermordeter Jugendlicher. Eddies Freund Micha rennt mit einem Messer vom Tatort weg. Sie schweigt, denn sie wird von einer fremden Stimme am Telefon bedroht und hat Angst, die Wahrheit zu sagen. Da sie nicht weiß, dass auch Eddie in den Mord verwickelt ist, beginnt sie, sich ihm langsam anzuvertrauen und verliebt sich auch in den Jungen. Meint dieser es ernst, oder will er nur herausfinden, was sie weiß?
Es gab in meinen Augen schon seit sehr langer Zeit mehr keinen Jugendfilm, der das Leben in einer kalten Umwelt so kühl zeigt, wie „ALASKA.DE“. Er spielt in der Gegenwart, wirkt aber wie aus den 80er Jahren, wo Architektur mehr zweckmäßig und kalt war und auch Emotionen eher unterdrückt wurden. „ALASKA.DE“ ist für mich die deutsche Filmentdeckung dieser Tage, mehr noch als „ENGEL + JOE“, wo Hauptdarstellerin Jana Pallaske ebenfalls die Hauptrolle spielte. „ALASKA.DE“ wirkt manchmal wie auf Video gedreht und schmuddeliger als „ENGEL + JOE“ und dadurch eine gute Spur realistischer. Es handelt sich hierbei übrigens um das Regie-Debut von Esther Gronenborn und sie erhielt dafür sogar den Deutschen Filmpreis 2001 für die beste Regie. Verdient! (Haiko Herden)
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