// KODIERUNG DEFINIEREN Gewöhnliche Faschismus, Der

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Der Gewöhnliche Faschismus

(Sowjetunion 1965)

Originaltitel: Obyknovennyj fashizm
Alternativtitel:
Regie:
Mikhail Romm
Darsteller/Sprecher: ,
Genre: - Dokumentation/Kurzfilm


Der russische Regisseur Mikhail Romm hat 1965 diese Dokumentation geschaffen, die sich mit dem Phänomen des Faschismus in Deutschland beschäftigt. Er versucht herauszuheben, welcher Mittel sich Hittler und seine Getreuen bedienten, um das Volk auf ihre Seite zu ziehen. Dabei stehen nicht unbedingt die typischen Propaganda-Filmchen an erster Stelle, sondern die Worte und Satzstellungen dieser Menschen, die kleinen Gesten, die Art, sich zu inszenieren. Dazu gibt es Originalfilmmaterial der damaligen Zeit, welches man mitunter so noch nie gesehen hat. Weiterhin jede Menge Informationen, die vom Regisseur selber (bzw. der entsprechenden Synchronstimme) als Erzähler rübergebracht werden. Dabei kommt die ganze Geschichte gottseidank nicht allzu sachlich rüber, denn Mikhail Romm versteht es, seine Anmerkungen mit einer gesunden Prise Ironie und auch Sarkasmus zu versehen und seinen Blick auch auf alltägliche Kleinigkeiten zu richten sowie auf Logiklöcher hinter den Reden der Politiker. „DER GEWÖHNLICHE FASCHISMUS“ ist darüber hinaus auch noch sehr psychologisch tief aufgebaut und präsentiert auch noch verschiedene Emotionen des Regisseurs, so dass hier viele Facetten zum Vorschein kommen. Dabei werdender Führer und seine Gefolgschaft zwar auch als Monster dargestellt, aber auf der anderen Seite auch als Laienschauspieler, die ihre einstudierte Öffentlichkeitsarbeit aus heutiger Sicht eher sehr peinlich durchgezogen haben.

1968 wurde der Film in der ARD erstaufgeführt und der Sender hatte viele Proteste und sogar Anzeigen hinnehmen müssen. Die Leute beschimpften das Werk als kommunistischen Dreck und außerdem hätte Hitler doch auch gute Sachen vollbracht. Man merkte also, dass viele Menschen damals noch nicht realisiert hatten, was während des Nationalsozialismus eigentlich abgelaufen ist und auch heute noch gibt es Unverbesserliche, die immer noch dem Fascho-Ideal hinterherrennen und beim Sichten des Filmes wahrscheinlich Wutausbrüche bekommen würden. Noch erschreckender allerdings finde ich, dass ich überzeugt bin, dass das deutsche Volk auch heute noch schwungvollen und zackigen Rednern mit radikalen Ideen zuhören würde, die Deutschland eine rosige Zukunft versprechen. Je schlechter die Politik im Lande ist, desto leichter haben es solche Leute und mal ehrlich: Schlechter als jetzt kann die Politik doch kaum sein, oder?

Die deutsche DVD von Icestorm präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 1.0 Mono) sowie im Bildformat 4:3. Als Extras gibt es eine Bildergalerie mit 40 Bildern aus dem Film, eine Biographie und Filmographie von Mikhail Romm sowie eine Doku „Erinnerungen – Aufarbeitung des Nationalsozialismus im deutschen Nachkriegsfilm“ mit Dr. Thomas Jung.




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