Ping ist ein Chihuahua und gerade im Tierheim gelandet, weil ihn ein Hundefänger erwischt hat. Da das Tierheim überfüllt ist, soll er eingeschläfert werden, doch gerade noch rechtzeitig kommt die kurzsichtige Oma Ethel vorbei und nimmt ihn mit, im Glauben, er sei eine Katze. Sie holt ihn, damit er ihrer kleinen Enkeltochter Haley ein bisschen Freude schenkt, denn vor kurzem sind ihre Eltern bei einem Unfall gestorben und seitdem hat sie sich zurückgezogen und liest pausenlos Bücher. Blöderweise lässt Haley sich auch durch Ping nicht aus der Welt der Bücher rausziehen. Deshalb bemerkt sie auch nicht, dass zwei Gauner ins Haus eindringen wollen, denn Ethel ist eine reiche Dame. Also bleibt es an Ping, das Haus zu schützen und mit einiger List und Tücke kann er die Bösen auch überlisten, doch dann können die beiden ihn fangen und verschleppen ihn weit weg, wo sie ihn aussetzen. Nun muss Ping wie ein Windhund zurück nach Hause rennen, um die Gauner davon abzuhalten, das Haus auszurauben...
„Ich bin doch nicht Kevin!“, tönt es von dem kleinen Hund Ping. Damit und mit der Wahl des deutschen Titels wollte man wohl den Kritikern gleich den Wind aus den Segeln nehmen, die schlau die Feststellung kundtun wollen, dass „PING – ALLEIN ZU HAUS“ eine Kopie von „KEVIN – ALLEIN ZU HAUS“ ist, nur halt mit einem kleinen Hund statt mit einem kleinen Jungen. Wenn man schon vergleicht, muss man sagen, dass die Hundevariante ein gutes Stück comicartiger rüberkommt, was sich in Szenen zeigt, in welchen Ping zum Beispiel die Verbrecher mittels zusammengebundener BHs durch die Luft schleudert und einiges mehr. Abgesehen davon natürlich, dass der Hund (in Gedanken) sprechen kann, jedenfalls so, dass der Zuschauer das hört. Abgesehen von der unoriginellen Idee und vielen abgekupferten Szenen gibt es doch ein paar Dinge zu lachen, insbesondere das Gothic-Pärchen ist gut. Die beiden machen das eh nur, weil es Mode ist und blamieren sich dabei am laufenden Band. Für Kinder ab 6 (so die FSK-Freigabe) finde ich „PING – ALLEIN ZU HAUS“ fast zu brutal, so wie auch die Kevin-Filme, Eltern sei unbedingt geraten, den Film mit ihren Kleinen zu gucken und mit Jackass-Warnsätzen wie „don´t try this that at home“ die kleinen auf dem rechten Pfad der Tugend zuhalten.
Die deutsche DVD von Splendid präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.78. Als Extras gibt es Trailer zu „MY BIG FAT GREEK WEDDING“, „KATE & LEOPOLD“, „DR. T & THE WOMEN, „CITY OF LOVE“, “MEET THE DEEDLES”, “WOMEN LOVE WOMEN”, “TOTAL BLOND” und “DIE VERRÜCKTE KANONE”. (Haiko Herden)
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