Lawson Russell ist Anwalt, doch als er eines Tages den Mörder und Vergewaltiger Thurman Parks III vor Gericht fast freigeboxt hätte, überwältigt ihn sein schlechtes Gewissen und er stellt seinen Mandanten vor Gericht als Schuldig dar. Daraufhin wird ihm ein Disziplinarverfahren angehängt, da er seine Anwaltspflichten verletzt hat und ihm wird seine Anwaltslizenz auf Lebenszeit entzogen. Russell zieht sich zurück, um einen Roman zu schreiben, doch er kommt nicht vorwärts und verkommt langsam. Eines Tages übergibt ihm ein alter Mann seinen Roman zum Probelesen. Es ist ein Buch über einen enttäuschten Rechtsanwalt, der andere prominente Rechtsanwälte systematisch ermordet. Als Russell erfährt, dass der alte Mann an Herzversagen gestorben ist, gibt er das Manuskript als sein eigenes aus und landet damit einen Riesenhit und verdient viel Geld. Eines Tages allerdings wird er festgenommen, denn alle Morde, die in dem Buch beschrieben sind, sind bereits genauso passiert...
Zur Story sollte man nicht mehr sagen, denn das würde die ganze Spannung zerstören. Cuba Gooding Jr. in einer seiner besten Rollen. Dieser verzwickte Psychothriller ist sehr gelungenen, bietet gute Aussagen und hat kritische Untertöne. Darüber hinaus noch eine tolle Atmosphäre, durchgehend gute Schauspieler und einige Parallelen zu Goethe´s „Faust“, die auch mehr als nur angedeutet sind. Das einige kleinere Löcher im Drehbuch sind und manches etwas konstruiert wirkt, tut dem Unterhaltungsfaktor eigentlich keinen Abbruch. (Haiko Herden)
|