 Spanien, im Sommer 2002. Reginas (Anna Paquin) Familie zieht in ein altes Haus welches früher ihrem Großvater gehörte. In diesem Haus ist vor 40 Jahren etwas schreckliches vorgefallen. Die neuen Hausbewohner verändern sich von Tag zu Tag: der Vater wird immer aggressiver, Reginas kleiner Bruder fängt an, unheimliche Bilder zu malen, die immer das gleiche zeigen: ein Kind mit einer durchgeschnittenen Kehle. Ausserdem weist sein Körper jeden Morgen neue blaue Flecken auf. Die Mutter spielt die Situation herunter, fügt sich augenscheinlich in ihr Schicksal. Nur Regina realisiert, dass in diesem Haus etwas nicht stimmt. Zusammen mit ihrem Freund Carlos macht sie sich daran, das Geheimnis zu lüften.
Und dieses Geheimnis hat es in sich: ein geheimnisvoller Kult führte vor 40 Jahren ein schreckliches Ritual in diesem Haus durch. 9 Kindern sollte von liebender Hand, in dem Fall der Hand ihrer Väter, bei Sonnenfinsternis die Kehle durchtrennt werden, damit die Dunkelheit und das Chaos wieder über die Welt regieren können. Eines konnte allerdings entkommen, also hatte das Ritual keine Wirkung. Nun, 40 Jahre später, ist wieder eine Sonnenfinsternis. Und der Kult will sein Ritual vollenden. Aber wer wird das letzte Opfer ?
Dieser Film lief im Oktober 2003 im Kino an und fand leider viel zu wenig Beachtung. Zu abgedroschen schien die Story zu klingen, denn ein Haus in dem es spukt, ein kleiner Junge der das Schreckliche zu spüren scheint, und natürlich merkt nur die Tochter, dass hier wirklich etwas nicht stimmt: das bietet nichts neues. Und da haben die Kritiker recht.
Was wirklich spektakulär ist an diesem Film ist die Inszenierung. Und die schafft es, diesen Film mühelos auf eine Stufe mit „The Ring“ zu stellen, dem wohl unheimlichsten Film der letzten Jahre. Ich bin noch nie schon beim Vorspann (!) so oft zusammengezuckt, die Soundeffekte und der gekonnte Einsatz von Dunkelheit, dazu immer wieder kurze Einspieler der Kinder... Dieser Film schafft es fast vollkommen ohne Blut auszukommen und lässt dem Zuschauer allein durch Suspense massive Schauer über den Rücken laufen. Auch die Schauspieler agieren nicht so stereotyp wie man es in Horrorfilmen viel zu oft erlebt, sogar die deutsche Synchronisation klingt nicht überzogen ! Und das Ende, na ja, darüber darf mal wieder kein Wort im Vorraus verloren werden, nur eines: damit rechnet keiner !
Ich kann nur hoffen, dass „Darkness“ mit dem DVD-Release mehr Beachtung findet, den Status Geheimtipp hat er in jedem Fall schon inne ! (argentinho)
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