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Gothika

(USA 2003)

Originaltitel: Gothika
Alternativtitel:
Regie:
Mathieu Kassovitz
Darsteller/Sprecher: Halle Berry, Robert Downey Jr., Charles S. Dutton, Penelope Cruz, John Carroll Lynch, Kathleen Mackay,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Miranda Grey arbeitet als Psychologin in einer Nervenheilanstalt für Frauen und beschäftigt sich dort besonders mit Chloe Sava, die behauptet, dass sie nächtens vergewaltigt wird. Wie es scheint verarbeitet sie damit Misshandlungen aus ihrer Kindheit.

Als Miranda abends über eine Umleitung nach Hause fährt, stößt sie an einer Brücke fast mit einem jungen Mädchen zusammen. Sie will sich um sie kümmern, doch plötzlich verbrennt das Mädchen vor ihren Augen. Das nächste, was Miranda mitbekommt ist, dass sie selber als Patientin in der Anstalt aufwacht. Einige Tage sind vergangenen und angeblich hat sie ihren Mann umgebracht, der gleichzeitig Leiter der Einrichtung war. Die Psychologin kann sich an nichts erinnern, ist aber sicher, dass sie ihren Mann nicht umgebracht hat. Sie sieht immer wieder die geisterhafte Erscheinung des Mädchens von der Brücke und findet heraus, dass es sich um die junge Rachel handelt, die vor vier Jahren Selbstmord begangen hat. Rachel will Miranda irgendetwas mitteilen. Sie flieht aus der Anstalt und macht eine schreckliche Entdeckung…

Nach einem sehr gruseligen Trailer war ich auf „Gothika“ extrem gespannt. Die Meinungen unter Horrorfans gehen weit auseinander, von totaler Ablehnung bis zu voller Zustimmung. Mir hat der Film gefallen, wobei aber die negativen Punkte der Kritiker durchaus ihre Berechtigung haben. Zuerst einmal ist „Gothika“ ein Hollywoodfilm mit Starbesetzung, man darf also eher ein kommerzielles Popcornspektakel erwarten und nicht einen ausgefeilten, immer logischen und psychologisch ausgetüftelten Schocker. Die Schockeffekte kommen hübsch gleichmäßig über die gesamten knapp 100 Minuten verteilt und an der schauspielerischen Leistung ist nichts auszusetzen. Dazu gibt es einige mittelmäßige CGI-Effekte zu bewundern. Allerdings ist das ganze Werk komplett auf Halle Berry zugeschnitten, während Darsteller wie Robert Downey Jr. und Penelope Cruz eher verheizt werden, weil sie wenig zu tun haben. Einige faustgroße Logiklöcher sollte man wohlwollend übersehen und warum in der Anstalt offensichtlich das Licht nicht funktioniert ist auch nicht ganz nachvollziehbar, abgesehen davon natürlich, dass es der Schaffung einer düsteren Atmosphäre dient. Hier liegt dann auch eine der Stärken von „Gothika“. Regisseur Mathieu Kassovitz konnte uns schon mit „Die purpurnen Flüsse“ begeistern und hat nun auch eine Chance in Hollywood bekommen. Rein optisch ist der düstere, in kalten Farben gehaltene Film sehr gelungen. Ungewöhnliche Kameraeinstellungen und, vor allem in der ersten Hälfte, einige fast schon expressionistische Bildkompositionen vermögen zu überzeugen. Das verwinkelte Gebäude der Anstalt sollte wohl auch einen, dem Titel des Films gerechten, Eindruck von Gothic-Horror erzeugen, was allerdings nicht ganz klappt. Keine Frage, wenn nicht strenge Mainstream-Reglements wären, hätte Kassovitz hier noch viel mehr herausholen können.

Die Story an sich bedient sich relativ schamlos aus vielen anderen Filmen und ist für regelmäßige Horror-Seher größtenteils leicht vorhersehbar, so dass wohl kaum jemand bei den Schockeffekten vor Schreck sein Popcorn oder sein Getränk verschüttet. Auch der „Schock“ am Ende des Films ist ziemlich harmlos. In der ersten Stunde hat man es mit einem puren Geisterfilm nach den klassischen Regeln zu tun, während sich zum Ende hin der Film eher in Richtung Thriller und Action wendet, wobei die übernatürlichen Aspekte aber erhalten bleiben. Hier eine Prise „Sixth Sense“ und „Echoes“ (die Bewegung des Geistes ist letztgenannten Film nachempfunden), da etwas „Akte X“ und sogar eine Spur „8 Millimeter“. „Schweigen der Lämmer“ und „Sieben“ kennt der Drehbuchautor sicher auch. Weitere Vergleiche lassen sich problemlos finden, wenn man will, aber wen stört´s?

Im Prinzip erscheint „Gothika“ wie ein B-Movie mit A-Produktion und –Besetzung und ich habe mich ziemlich gut unterhalten lassen. Man sollte den Film einfach als Popcorn-Horror genießen und kein wegweisendes Meisterwerk erwarten. (A.P.)



Alles von Mathieu Kassovitz in dieser Datenbank:

- Valerian - Die Stadt Der Tausend Planeten (Frankreich 2017)
- München (USA 2005)
- Gothika (USA 2003)

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