Roxie ist eine Tänzerin und hat den großen Wunsch, groß und berühmt zu sein, am besten so wie der Nachtclubstar Velma. Große Hoffnungen setzt sie in ihren Geliebten, der ihr die große Karriere, doch als dieser ihr gesteht, dass er sie nur ausgenutzt hat, erschießt sie ihn. Kurzerhand wird sie verurteilt und in den Knast gesteckt, wo sie auf Velma trifft, die wegen des gleichen Verbrechens inhaftiert wurde. Roxie engagiert den Staranwalt Billy Flynn, der sie mit Hilfe der Presse aus dem Gefängnis holen will. Er baut ihr Image mit allen Tricks auf und sie wird zum größten Liebling der Massen, was natürlich ihren Prozess enorm positiv zugute kommt. Velma allerdings ist weniger begeistert, denn parallel dazu sinkt ihr Beliebtheitsgrad. Es kommt zum Kleinkrieg zwischen den Sängerinnen...
„CHICAGO“ ist ein Musical, es wird getanzt und gesungen, was das Zeug hält, allerdings im direkten Vergleich zum Höhepunkt des modernen Musical-Filmes „MOULIN ROUGE“ verliert „CHICAGO“. Darstellerin Renée Zellweger kann sonst eigentlich immer überzeugen, aber als Tanznummern-Star irgendwie nicht, dass nimmt man ihr nicht ab und das gleiche bei Catherine Zeta-Jones. Einzig das Zickige kann sie problemlos darstellen. Man merkt auch deutlich, dass der Regisseur ähnliches dachte, denn die Tanznummern der beiden sind so schnell geschnitten, weil sie mit ihrer Ausstrahlung dort einfach nicht überzeugen können. Auf der restlichen künstlerischen Seite kann „CHICAGO“ aber überzeugen, die Atmosphäre der 20 Jahre ist auf er Show-Ebene gut eingefangen worden, die Aussage, dass das Leben nur ein Bühnenspiel ist, kommt rüber und so kann man sich den Film problemlos ansehen. Die sechs Oscars aber (und einer davon ist der für den besten Film) hat „CHICAGO“ aber definitiv nicht verdient. So grandios ist das alles nun wirklich nicht. Aber Musical-Fans werden bestimmt begeistert sein. (Haiko Herden)
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