Michael hat seine Mutter bei einem Autounfall verloren und humpelt seitdem. Nach dem Unfall wurde er nicht mehr so richtig froh und vertreibt sich die Zeit mit Computerspielen, Horrorfilmgucken und dem Spannen bei seiner Nachbarin, in die er verliebt ist. Im "Fangoria" liest er eine Anzeige für ein brandneues, interaktives CD-Rom-Spiel. Nachdem dann die CD in seinem Briefkasten liegt, beginnt er sofort mit dem Game. Das Spiel dringt in sein Unterbewußtsein ein, er sieht alles aus den Augen eines Mörders und begeht einen Mord und hackt dem Opfer einen Fuß ab. Das alles erscheint ihm unwahrscheinlich echt. Am nächsten Tag sieht er in den Nachrichten, dass der Mord in Wirklichkeit geschah, genaugenommen sogar gleich bei ihm in der Nachbarschaft. Und den Fuß des Opfers findet Michael im Kühlschrank. Plötzlich besucht ihn die Computerfigur Trickster und teilt ihm mit, dass es noch einen Zeugen gibt, der beseitigt werden muß. Trickster läßt ihm eine CD da, die Michael gegen seinen Willen spielt. Nach dem Spiel kann Michael sich an nichts erinnern, doch ihn ereilt die Nachricht, dass sein bester Freund ermordet worden ist. Da ist auch schon die Polizei auf seiner Spur. In der nächsten Nacht gibt es zwei weitere Leichen, an deren Tötung Michael diesmal aber nur indirekt beteiligt ist. Doch es gibt noch eine weitere Zeugin: Seine geliebte Nachbarin. In derselben Nacht steht Michael mit einem Messer in der Hand neben ihrem Bett...
Ist das nun eigentlich ein Film, der die normalen Menschen dafür warnt, Horrorfilme zu gucken und Computerspiele zu spielen? Egal, der Film ist trotz allem nicht so schlecht, wie ich gedacht hatte, auch wenn es natürlich gewisse Parallelen zum guten alten Freddy Krüger gibt, in diesem Falle natürlich nur etwas hochtechnisierter. Die Handlung ist spannend arrangiert, gewisse überraschende Momente gibt es auch, ganz besonders die "Auflösung" des Filmes ist ganz gelungen und gefilmt ist das Ganze ebenfalls sehr gekonnt, wie z.B. die immer wiederkehrende Autounfallszene. Die Computertricks allerdings sind nur von relativ gelungen bis mäßig zu rechnen. Aber jeder Computerspielfanatiker kann im Prinzip diesen Traum eines Computerspieles nachvollziehen, das ins Unterbewußtsein eindringt und dem Spieler das vollkommene Spieleerlebnis beschert. Insofern nicht schlecht. Übrigens mit Edward Furlong, der schon den kleinen Typen in "Terminator 2" gespielt hat. (Haiko Herden)
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