Karl Heinz ist gerade neu in der Polizei und hat bereits einen ersten Einsatz gegen eine Band von Autodieben derartig vermasselt, dass ihn sein Chef zum Blitzen von Autorasern verdonnert. Er ist schon bald erfolgreich und trifft auf einen Club von Autobahnrasern. Sein Chef gestattet ihm, die Sache in die Hand zu nehmen und so schleust Karl Heinz sich Undercover in die Gang ein. Schnell freundet er sich mit den coolen Typen und hübschen Mädels an, verliebt sich und findet selbst Gefallen am Rasen. Wie kann er alles unter einen Hut bringen und dabei noch die Autodiebe schnappen?
Die Filmfirma gibt an, dass die Geschichte auf dem gleichnamigen Computerspiel basiert, doch das ist eine billige Ausrede, denn die Geschichte ist aus dem sinnentleerten Hollywoodstreifen „THE FAST AND THE FURIOUS“ entnommen worden. „AUTOBAHN RASER“ hatte einen extrem schwierigen Start in Deutschland gehabt, denn parallel zum Kinostart hat ein echter Autobahnraser mit seinem Mercedes (das sich Vorurteile immer wieder bewahrheiten ist erstaunlich) eine Mutter und ihr Kind von der Bahn genötigt und so einen tödlichen Unfall verursacht. So empfanden es viele als geschmacklos, das Rasen in diesem Film so verharmlost wird. Doch ich muss gestehen, ich glaube nicht, dass diesem Film auch ohne diesen Vorfall größerer Erfolg vergönnt gewesen wäre. Auf der einen Seite versucht er cool rüber zu kommen, aber auf der anderen Seite gibt es gnadenlose Klamaukszenen (ich denke da nur an das Gebiss der scharf bremsenden älteren Frau), die Gauner sind komplett verblödet und die Polizisten noch viel mehr. Dafür geht einiges an Blech kaputt, doch auch das erinnert immer wieder an „COBRA 11“. Einziger Lichtblick sind die sexy Mädchen, die aber ihrem Typ gerechet für blond und blöd erklärt werden müssen. Was bleibt abschliessend zu sagen? Wer „UND TSCHÜSS“ mochte und etwas mehr Action und noch tiefergelegteres Niveau verträgt, fühlt sich hier sicherlich gut unterhalten. (Haiko Herden)
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