Die Kriminellen Mike und Dennis kommen mit anderen Gangstern in Streit und dabei wird Dennis schwer angeschossen und sie verschwinden, ohne allerdings vorher noch einen Haufen Leichen zu produzieren. Da Dennis ja schwerlich in ein Krankenhaus gehen kann, nehmen sie einen Schriftsteller als Geisel und flüchten sich in seine Wohnung. Mike verbindet Dennis und lässt ihn schlafen, danach gesellt er sich zum Schriftsteller, der gerade ein paar Kurzgeschichten schreibt und lässt sich seine zwei letzte erzählen:
Die erste heißt „When Love And Death Embrace“. Steve sieht während einer Fahrt durch ein Waldstück eine unheimliche Frau in Weiß. Als er abbremst und sie ansprechen will, ist sie fort. Fortan sieht er das weibliche Wesen in seinen Träumen, hat schlimme Visionen und spürt am eigenen Leibe ihre Schmerzen. Sein Freund, ein Polizist, findet heraus, dass sie Nadine heißt und in ihrer Hochzeitsnacht von ihrem Ehemann betrogen und von zwei stadtbekannten Schweinehunden vergewaltigt und getötet wurde. Steve will die Visionen wieder loswerden und Nadine helfen und das funktioniert nur, indem er sich für sie rächt. Das tut er erst beim Ehemann und danach bei den zwei Vergewaltigern und das auf extrem blutige Weise…
Die zweite Story heißt „Hellblood“ und es geht um eine Substanz, die Höllenblut genannt wird und die Tote wieder ins Leben zurückholt. Student Alex ist im Besitz dieses Mittels, hat es aber im Wald vergraben, aus Sicherheitsgründen. Nun kommen Verbrecher daher, entführen Alex und zwingen ihn, sie zu der Substanz zu führen. Nachdem er sie hingeführt hat, erstechen sie ihn, doch leider hat eine Gruppe Jugendlicher dies gesehen und im weiteren Verlauf kommt es zu einer blutigen Hetzjagd zwischen Gaunern und Campern…
„IN THE NAME OF GORE!“ ist ein Amateurfilm aus deutschen Landen, wobei Amateur im Grunde schon das falsche Wort ist. Semiprofessionell oder Independent wäre eher geeignet. Der Name des Streifens ist Programm, es geht hier sehr sehr blutig zu und es wird auch arg gefoltert. Es wird operiert, Leute werden mit der Hand an die Wand genagelt, geköpft, erschossen und der rote Saft spritzt fröhlich umher. Fröhlich ist eigentlich aber das falsche Wort. Viele Neulinge, die mit Splatterfilmen anfangen, mixen ihre Sachen mit viel Komik oder die Komik ist extrem unfreiwilliger Natur, doch das Duo Faltermeier/Dubiel macht das anders. Sie nutzen echte Schauspieler, auch wenn sie mitunter nicht sehr professionell agieren, aber vor allem haben sie eine Geschichte, die sie erzählen. Die meisten Splattermovies sind mit 70 Minuten noch viel zu lang und nerven, doch „IN THE NAME OF GORE!“ hat mit 111 Minuten eine gute Länge und wird nicht langweilig. Die Dialoge klingen manchmal leider ein wenig gestelzt und manche Tarantino-Klischeeszenen (ich denke da nur an das lächerliche Halten der Pistolen) hätte man sich auch sparen können, aber im Großen und Ganzen sehr sehr ordentliche Arbeit. Hoffen wir, dass da noch ein paar mehr Filme das Haus Fear4You verlassen werden.
Die deutsche Doppel-DVD in Eigenproduktion und limitiert auf 999 Exemplare präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 4:3. Als Extras gibt es auf der ersten Disc eine schriftliche Zusammenfassung der Geschichte des Filmes sowie Produktionsnotizen. Die zweite Disc enthalt eine „Hinter den Kulissen“-Doku (22:05 Min.), eine „Making of Gore“-Doku (11:24 Min.), drei geschnittene, bzw. alternative Szenen (6:27 Min.), Outtakes (23:09 Min.), Filmographien von Dirk Moritz Weiermann, Isabella Sieghart, Marcel Batangtaris, Marc Schleifer, Michael Lauterbach, Sebastian Pilous, Sophie Lutz und Thomas Goersch. Weiter geht es mit Interview mit Martin Faltermeier (12:47 Min.) und Peter Dubiel (9:43 Min.) und einem Film, wo sich einer der Regisseure ein Tattoo machen lässt (5:02 Min.). Dann folgt ein Kurzfilm des Regisseurs aus seiner frühen Jugend (6:22 Min.), Szenen von der Premiere des Filmes (4:28 Min.) und zu guter Letzt Trailer von „THE LAST DAYS OF HUMANITY“, „SICK PIGS“ und „MY BRAIN GOES INSANE“. (Haiko Herden)
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