Der Mörder des Klans(Italien 1970)Originaltitel: Prega il morto e ammazza il vivo Alternativtitel: Regie: Giuseppe Vari Darsteller/Sprecher: Klaus Kinski, Victoria Zinny, John Webb, Dino Strano, Anthony Rock, Dante di Maggio, Ares Lucky, Anna Zinnemann, Genre: - Western
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Die Hogan-Bande hat gerade eine Bank ausgeraubt und hat sich in einem Saloon verschanzt, um auf Hogans Freundin Daisy zu warten, die die Beute bei sich hat. Da taucht ein Fremder namens John Webb auf und macht der Bande unmissverständlich klar, dass sie ihm die Hälfte des Goldes abgibt. Er tut das aber nicht vollkommen uneigennützig, als Ausgleich dafür bringt er die Bande zur Grenze Richung Mexico. Webb hat aber noch eine ganz andere Sache im Hinterkopf: Rache!
Dieser Italo-Western besticht natürlich in erster Linie durch Klaus Kinski, der hier seine Paraderolle spielt: Einen Typen, bei dem es tief unter der Oberfläche brodelt und der immer kurz vor dem Ausbuch steht. Ganz besonders in diesem Film agiert er in Höchstform, ein schauspielerisches Glanzstück und mit Recht ist Kinski einer der besten und einzigartigsten, oft kopierten, nie erreichten deutschen Schauspieler. Insbesondere in der ersten Hälfte „tobt“ er sich aus, da man ihm volles Entfaltungspotenzial bietet, denn Anfangs, im Saloon, ist das Ganze ein regelrechtes Kammerspiel. Da wird teilweise minutenlang nicht geredet, selbst das Anstimmen eines Weihnachtsliedes kommt nicht komisch rüber, sondern ist der Stimmung absolut zuträglich. Paul Sullivan hingegen ist eher der coole, ausdruckslose Typ, damit meine ich allerdings seine schauspielerische Leistung, die neben Kinski total blaß aussieht. Fazit? Kinski in einer seiner besten Rollen in einem ziemlich gut inszenierten Western.
Die deutsche DVD von Koch Media präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es eine Bildergalerie mit 11 Aushangfotos, eine Artwork-Galerie mit 4 Bildern, eine Biographie von Klaus Kinski, einen Trailer zu „KEINEN CENT FÜR RINGOS KOPF“ sowie Infos zum Buch „FÜR EIN PAAR LEICHEN MEHR“. (Haiko Herden)
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