Elling, 40 Jahre, Muttersöhnchen. Er hat nie eine Freundin gehabt, geschweige denn überhaupt Freunde, immer waren er und seine Mutter zusammen. Damit der Sohnemann endlich mal lernt, auf eigenen Füßen zu stehen, plant Mama eine Reise nach Mallora. Insgeheim hegt sie die Pläne, weil sie von ihrem Arzt erfahren hat, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Sie hat alle Hände voll zu tun, damit Elling überhaupt mitkommt und als sie dann doch endlich dort sind, wird alles noch dramatischer, denn es ist ja alles anders als zu Hause und dann ist da doch noch dieser pensionierte Oberst, der seine Mutter anbaggert…
„ELLING – NICHT OHNE MEINE MUTTER“ ist die Fortsetzung zu „ELLING“ aus dem Jahre 2001, den ich bislang aber noch nicht gesehen habe. Der aktuelle Film ist ein Prequel und begutachtet die Zeit davor. Insgesamt soll der Film, das mag vielleicht blöde klingen, etwas düsterer und bedrückender. Es gibt zwar vieles zu lachen, insbesondere am Anfang, wo es zu allerlei skurrilen Szenen kommt, doch im Verlaufe des Filmes erscheint die Unfähigkeit, das Leben zu leben, doch eher erschreckend, so dass es im Ganzen definitiv eine Tragikomödie ist. Ganz großes Kompliment auch an Schauspieler Per Christian Elfsen und auch seiner deutschen Synchronstimme. Gut auch die Mutter, die zwischen verzweifelter Frau, aber auch verliebtem Teenager alle Facetten beherrscht. Und das Ende, wo sie ihn dann vor vollendete Tatsachen stellt, dass er sein Leben endlich selbst in die Hand nimmt, würde man gerne eine weitere Fortsetzung sehen und die soll es dann auch tatsächlich geben.
Auf DVD von Highlight. (Haiko Herden)
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